Minister: „Sie dienen den Bürgern!“

Dieses Lob sprach Verwaltungsminister Tibor Navracsics auf der Landestagung der Leiter der Kreisämter am Dienstag in Budapest aus. „Sie sind den Beweis angetreten, dass man einen Staat schaffen kann, der seinen Bürgern dient. Sie sind keine Behörden, die von oben herab handeln, Sie helfen im Alltag der Bürger.“ Der Minister versicherte, man lerne ständig aus Fehlern und Mängeln, um das System noch besser zu machen.

Absoluter Konsens zur Reform

Navracsics verwies auf den ungewöhnlichen Umstand, dass die Kreisgebietsreform im vollständigen politischen und gesellschaftlichen Konsens über die Bühne ging. Die Rückkehr zur Verwaltungsebene der Kreise vor zwölf Jahren erwies sich als goldrichtig. „In der ungarischen Politik wird wirklich jede Maßnahme attackiert. Zur Verwaltungsreform jedoch verlieren die Oppositionsparteien kein einziges böses Wort, niemand stellt diese in Frage“, sagte der Minister. Der Grund: Wenn die Bürger ein Regierungsamt aufsuchen, treffen sie dort großartige, kompetente Fachleute an.

Bald von zu Hause aus

Staatssekretär István György ergänzte diese Aussagen mit aktuellen Zahlen. So hätten die Regierungsämter allein im vergangenen Jahr wieder 16,6 Mio. Besuche gezählt, in den Kundendienstbüros auf Kreisebene (kormányablak) waren es 13,3 Mio. Besuche. In Anerkennung der wichtigen Tätigkeit für die Gesellschaft erhalten die Mitarbeiter seit September differenziert 15% mehr Gehalt, die nächste Anhebung der Bezüge Anfang 2026 muss noch abgestimmt werden.

Mit EU-Geldern wird derzeit die Einführung eines virtuellen Kundendienstes vorbereitet, so dass die Bürger ihre amtlichen Angelegenheiten künftig auch von zu Hause aus erledigen können. Parallel wird das elektronische Immobilienregister weiterentwickelt.