Der unabhängige OB-Kandidat Dávid Vitézy wählte ein plastisches Beispiel, indem er sich für die Pressekonferenz „einzäunen“ ließ. Foto: MTI/ Noémi Bruzák

Budapest-Wahlkampf

Mehr und schönere Parks für die Hauptstadt!

Jeder Stadtbewohner braucht wenigstens 9 Quadratmeter Grünflächen für ein qualitätsvolles Leben. Diese Empfehlung der EU-Kommission und der WHO brachte Dávid Vitézy in den Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt von Budapest ein.

Heute geben die tatsächlich in der Hauptstadt vorhandenen Grünflächen nur 6 m2 pro Einwohner her, es fehle glattweg das Fünffache der Fläche des Stadtwäldchens. Vitézy, der sich für seine Pressekonferenz am Samstag auf einer Fläche von genau neun Quadratmetern „einzäunen“ ließ, bietet den Bürgern im Rahmen seines Wahlprogramms an, die Parkflächen systematisch auszuweiten, um der Empfehlung in absehbarer Zukunft gerecht zu werden. Vorhandene Parks müssten rehabilitiert, aber auch viele neue Parkanlagen überhaupt erst angelegt werden.

Eine grundlegende Rehabilitation benötige u. a. das Volkswäldchen (Népliget), wo sich der Kandidat den Medien stellte. Das Planetarium könnte Schulklassen wie Touristen anziehen, sei jedoch seit Jahren geschlossen, es gebe keine gastronomischen Angebote und viele vollkommen unnötig asphaltierte Flächen. Als Beispiel für einen neuen großen Stadtpark nannte Vitézy den Rákos-Rangierbahnhof, den die Regierung an Stelle umweltfreundlicher Vorhaben lieber arabischen Investoren überlasse. An mehreren Stellen in der Stadt könnten außerdem sog. „lineare Parks“ längs alter Schienenwege angelegt werden. So ließe sich z. B. die historische Josefstadt mit der Népliget verbinden.

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