LMP-Parteitag / Spitzenkandidat für Europawahlen gewählt
„Wir sind gerne stolze Ungarn“
Ein Parteitag der Grünen am Samstag setzte den Co-Vorsitzenden der Partei auf die erste Position der LMP-Liste. Ungár versprach Abgeklärtheit und Engagement in konkreten Belangen. Die LMP sollte sich für einen Friedensschluss der Gesellschaft einsetzen.
Bestimmte Dinge sind unverkäuflich
„Alle anderen Parteien bieten immer noch mehr Hass an. Wir wollen all jenen eine Alternative sein, die den Menschen über das Kapital stellen und die wissen, dass bestimmte Dinge nicht verkäuflich sind“, sagte er in seiner Rede nach der Wahl und benannte dann konkret Wasser, Ackerland, Wohnraum, Gesundheit, Bildung und ein Altern in Würde als unverkäufliche Werte. Der Abgeordnete lehnte das Primat des Marktes ab, wo einzig die Gewinne der Multis zählen.
Andere wollen nur moralisieren
Die LMP wolle sich weder als Zentrumspartei noch als radikale Opposition definieren; sie wolle mit Argumenten als Umweltpartei in Opposition zur Regierung treten. „Die das als Frevel empfinden, sollen uns bitte in Ruhe lassen!“ Die Äußerung des DK-Vorsitzenden Ferenc Gyurcsány, wonach es für die Opposition nur das Thema Viktor Orbán geben könne, wies Ungár zurück.
„Für uns gibt es sehr wohl Sachfragen, die keinen Aufschub dulden, bis Orbán abgewählt ist.“ So befinde sich der Ministerpräsident beispielsweise mit seiner Ansicht in der Minderheit, aus Ungarn eine „Kolonie der Batteriefabriken“ zu machen. Wen solche Angelegenheiten nicht berührten, wer immer nur moralisieren will, der sollte lieber als Partisan in die Berge gehen.
Der grüne Politiker kritisierte auch allgemein die Geopolitik der anderen Oppositionsparteien. „Sie denken, alles was aus dem Westen kommt, ist gut, und alles Gute kommt aus dem Westen.“ Der Fidesz sei nur beleidigt, weil er im Westen als verpönt gilt. Die Tragödie des außenpolitischen Denkens bestehe darin, dass „wir nicht wissen, wohin wir gehören“. Die LMP-Mitglieder lieben ihr Land und sind auch im Ausland stolze Ungarn. Wer sich dafür schämt, der sollte kein öffentliches Amt anstreben.
Péter Ungár, einer der wenigen Politiker in Ungarn, die sich als ernstzunehmende Alternative anbieten. Mein positiver Eindruck: von den deutschen Grünen ist er unendlich weit entfernt.
Die gehör(t)en zum linken Wahlbündnis, das Ungarn voll unter EU und NATO unterwerfen will, um den gleichen Unfug und Ruin wie im Westen einzuführen: Ideologischen Wahn, Verteuerung und Verknappung von Strom, Gas usw., Kriegstreiberei, Wirtschaftskahlschlag (angeblich ökologisch nötig), und am schlimmsten die brutale Invasion aus dem Orient. Es ist unglaubwürdig, wenn eine grüne Partei vorgibt, sich davon zu distanzieren.
Wenn sich jemand dazu entschließt, einer Partei wie “Die Grünen” beizutreten, wird er seine Gründe dafür haben. Wofür diese Partei steht, ist ja nun hinlänglich bekannt. Das Peter Ungár zu den Grünen ging, weil er diese für eine Umweltpartei hielt, kann man in Anbetracht seines Alters (35) wohl ausschließen. Mit Umwelt haben Die Grünen ja längst nichts mehr am Hut. Auch einem Peter Ungár kann das Wirken der Grünen in DE und anderen EU-Ländern nicht entgangen sein. Damit sind auch seine Aussagen, dass er eine Politik verfolge, die der Linie der EU-Grünen zuwider läuft, völlig unglaubwürdig. Wenn er eine andere Politik will, als die der Grünen, warum ist er dann bei den Grünen?
Es soll immer noch viele Menschen geben, welche die linksextremistischen Grünen für Naturschützer halten. Ein Blick nach Deutschland, dem Epizentrum des kollektiven Irrsinns, genügt, um zu sehen dass das nicht so ist. Jahrhunderte alte Wälder werden für Windparks gerodet, hunderte Hektar bestes Acker und Wiesenland für Solarparks zerstört. Natur und Umweltschutz geht definitiv anders!
Die “Faktenchecker” sind wieder unterwegs!
Allerdings ohne zu bemerken, dass der ärmste Leser derjenige ist, dessen kognitive Fähigkeiten gerade noch ausreichen, um den “Daumen hoch”- oder “Daumen runter”-Button zu klicken… 🙂
Für eine argumentative Bestätigung oder Widerlegung reicht es bei diesen Leuten wohl nicht.