MSZP
Lehrer haben mehr verdient!
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Auf einer Online-Pressekonferenz gab der sozialistische Politiker am Donnerstag bekannt, man wolle Lohnerhöhungen der Pädagogen angepasst an die Gehaltskorrekturen bei Angestellten der Ministerien gesetzlich verankern. Dazu werde die MSZP einen entsprechenden Gesetzentwurf im Parlament einreichen. Tóth erinnerte daran, dass die Bezüge des Ministerpräsidenten zuletzt glattweg auf 5,7 Mio. Forint monatlich verdoppelt wurden, dass der Notenbankpräsident 6 Mio. Forint im Monat erhält und die Bezüge der Minister allein 2022 um 650.000 Forint pro Monat aufgestockt wurden. Leitende Mitarbeiter im Ministerium könnten mittlerweile bis zu 2 Mio. Forint verdienen.
„Komisch, dass für solche Anhebungen immer Geld vorhanden ist, da muss man nicht auf Brüssel warten. Dabei verrichten die Regierung und die Notenbank ihren Job doch ziemlich mies, wenn Ungarns Inflation die mit Abstand höchste in Europa ist“, erläuterte der Oppositionspolitiker. Die Pädagogen müssen derweil auf ihre Lohnerhöhung warten, während die Regierung nichts tue, um eine Einigung mit Brüssel zu erzielen. Die für den Kauf der ungarischen Vodafone eingesetzten über 320 Mrd. Forint hätten dabei hingereicht, um die Lehrer zufriedenzustellen. Angehende Pädagogen sollten nach dem Gesetzentwurf der MSZP 600.000 Forint monatlich erhalten, so viel, wie führenden Beratern des Ministerpräsidenten als Mindestgehalt gezahlt werden. Lehrer mit einigen Jahren Berufserfahrung seien auf die Gehaltsstufe von Abteilungsleitern in Ministerien zu stellen, Meisterpädagogen auf eine Stufe mit Hauptabteilungsleitern.
