Ministerpräsident Viktor Orbán (M.l.) berief wegen der angespannten Lage in Nahost den Krisenstab für nationale Sicherheit ein. Foto: MTI/ Zoltán Fischer

Regierung

Krisenstab berät

Wegen der Eskalation im Nahostkonflikt kam am Dienstagabend das Nationale Sicherheitskabinett zusammen.
2. Oktober 2024 11:50
Ministerpräsident Viktor Orbán beriet u. a. mit dem Innenminister, dem Verteidigungsminister und dem Außenminister die Entwicklung in Israel und im Libanon bzw. die möglichen Folgen. Der Premier rief den Stab für nationale Sicherheit unmittelbar vor der zweitägigen auswärtigen Regierungssitzung zusammen, die im frisch restaurierten Tisza-Schloss in Geszt bei Gyula, unmittelbar an der Grenze zu Rumänien stattfindet.

Außenminister Péter Szijjártó nannte im Anschluss via Sozialmedien die Zahl von 426 ungarischen Staatsbürgern, die sich momentan in Israel aufhalten. Er riet eindringlich von Reisen in die Krisenregion ab und bat jene, bei denen unaufschiebbare Gründe dafür bestehen, sich beim Konsulat zu registrieren. Die Raketenangriffe des Iran auf Tel Aviv hätten keine Opfer gefordert, die Mitarbeiter der Botschaft und ihre Familienangehörigen seien wohlauf.

Die Fluggesellschaft Emirates hat am Abend drei Maschinen aus dem Luftraum über der Türkei zurückgerufen, die in Abstimmung mit Budapest Airport in der Nacht auf dem internationalen Flughafen „Ferenc Liszt“ notlanden konnten. Die Maschinen aus Düsseldorf, Prag und Dublin mit insgesamt mehr als 1.200 Passagieren an Bord befanden sich auf dem Weg nach Dubai. Nach Informationen von airportal.hu erhielten alle Maschinen nach dem Auftanken noch in der Nacht die Starterlaubnis und flogen ihr Reiseziel nicht über die Türkei, sondern über Ägypten und Saudi-Arabien an.

Emirates-Maschinen auf dem Budapester Flughafen. Foto: MTI/ Zoltán Mihádák

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