BKV
Kredite für Metroausbau
Nachdem die Budapester Bürgerschaft die Entscheidung der BKV unterstützt hat, einen Kreditvertrag zur Finanzierung ihrer Modernisierung auszuhandeln, können nun die formellen Verhandlungen mit der staatlichen Entwicklungsbank MFB und der EIB beginnen. Mit diesen Mitteln sollen u. a. die vollständige Barrierefreiheit der U-Bahn-Linie M2 und der Ersatz der über 50 Jahre alten Züge der U-Bahn-Linie 1 finanziert werden.
Barrierefrei und energieeffizient
Durch den Ausbau würde nach dem Vorbild der Linien M3 und M4 auch die Metrolinie M2 vollständig barrierefrei. Derzeit sind nur drei ihrer elf Stationen barrierefrei zugänglich, die Stationen Örs vezér tere, Pillangó utca und Puskás-Stadion. Vier Stationen (Keleti pu, Kossuth Lajos tér, Széll Kálmán tér und Déli pu) sollen durch den Einbau eines Schrägaufzugs bis zur Oberfläche zugänglich gemacht werden. Insgesamt umfasst das Projekt den Einbau von acht Schrägaufzügen und den Ersatz von 27 veralteten Rolltreppen. Nach den Berechnungen der BKV können durch den Austausch dieser meist über 50 Jahre alten Anlagen ca. 30-42% der Energie eingespart werden, was jährlichen Energiekosten von 60-90 Mio. Forint entspricht. Die derzeit geschätzten Gesamtkosten für die Renovierung belaufen sich auf rund 21 Mrd. Forint.
Neue Züge für die älteste U-Bahn
Auch der Ersatz der mehr als 50 Jahre alten Triebzüge der Metrolinie 1 ist unumgänglich. Das Unternehmen hat bereits die Unterlagen für das öffentliche Ausschreibungsverfahren für die Konstruktion, den Prototypenbau und die Serienfertigung der neuen Züge vorbereitet. Die Kosten für dieses Projekt werden auf 45 Mrd. Forint geschätzt.