Energiesicherheit
Kohleförderung wird gesteigert
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Deswegen ist der ungarische Staat als Eigentümer in die heimische Braunkohleversorgung eingestiegen, erklärte Bence Rétvári, Staatssekretär des Innenministeriums, am Dienstag bei einer Besichtigung der Grube der Ormosszén Zrt. in Felsőnyárád. Der Staat hatte das Eigentumsrecht an der Grube im November vergangenen Jahres übernommen.
Ganz Europa beschäftige sich seit fast einem Jahr mit der Frage, wie es seine Energieversorgung sichern könne. Zusätzlich zum Erdgas hat die Regierung begonnen, die Kohleförderung zu steigern, da sich die Nachfrage im letzten Sommer verdoppelt hat. Die heimische Kohleförderung wurde auf 500.000 t gesteigert.
Kohle gilt als eine der Reserven der ungarischen Energieversorgung, denn sie könnte dem Land auf rund 200 Jahre Versorgungssicherheit bieten, erklärte der Ministerielle Beauftragte Gábor Riz. Öffentliche Einrichtungen mit konventionellem Heizsystem können die verfügbaren Kohleressourcen bei höheren Gaspreisen wesentlich effizienter und wirtschaftlicher nutzen. Die Kohle wird dann wieder zu einer strategischen Reserve, sobald grüne und erneuerbare Energien erschwinglich sind und ihr Angebot ausgeglichen ist. Angesichts der Krise in Europa sei die Kohle jedoch im Moment zu einem der wichtigsten Energieträger geworden.
