Parlament
Kinder kosten
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Bei der Fragestunde des Parlaments reagierte der Notenbankpräsident auf eine Anfrage der Oppositionspartei Mi Hazánk. Deren Parteivize Előd Novák hatte darauf verwiesen, dass die Steuervergünstigungen für Familien mit drei Kindern heute nur noch halb so viel wert seien, wie zur Zeit ihrer Einführung. Das Armutsrisiko sei für Großfamilien noch größer, als für Rentner. Obgleich die Familienzuschüsse großzügig ausgereicht würden, verursache es enorme Mehrkosten, drei Kinder großzuziehen. Der Politiker bezifferte diese Kosten auf insgesamt 86 Mio. Forint, denen an staatlichen Zuschüssen 54 Mio. Forint gegenüberstünden.
Darauf reagierend meinte Matolcsy, jede erfolgreiche Volkswirtschaft basiere auf einer zunehmenden Bevölkerung und Produktivität. Er erinnerte an die 2010 einsetzende demographische Wende, mit einer von 1,23 bis auf 1,59 steigenden Fertilitätsrate. Zuletzt sei die Dynamik aber ins Stocken geraten, weshalb die Notenbank eine Streitschrift für ein Programm „Demographie 2.0“ vorgelegt habe.
