Ministerpräsident Viktor Orbán auf dem Weg ins Studio des Kossuth-Radios, wo er von Verschwörungstheorien sprach, die Realität werden. Foto: MTI/ Zoltán Fischer

Orbán im Kossuth-Radio:

Kampf den Pseudo-NGO

Das Soros-Netzwerk muss von A bis Z liquidiert werden, meint Viktor Orbán. Dafür plädierte der Ministerpräsident im üblichen Interview für das staatliche Kossuth-Radio.
10. Februar 2025 9:10

Alle, die aus dem Ausland Spenden annehmen, um damit die hiesige Innenpolitik zu beeinflussen, sollten sanktioniert werden, spann Orbán den Faden weiter. Es müsse gründlich ausgekehrt werden, wofür die Rahmenbedingungen nun ideal seien, nachdem Donald Trump damit in den USA begonnen hat. Damit die Wahlkampfhilfen aus Übersee der Vergangenheit angehören, werde die Regierung entsprechende Gesetzentwürfe einbringen.

Linke Themen und Umsturzgedanken

Orbán sprach von einem Zeitfenster, das die der Souveränität gleichermaßen ergebenen Regierungen der USA und Ungarns einräumen. „Sie tun nun das, wofür wir hier seit 15 Jahren kämpfen. Es ist der Augenblick gekommen, um die Macht der globalen Netzwerke zu brechen.“ Es werde ein hartes Stück juristischer Arbeit, doch sei diese unvermeidlich, wenn Ungarn seine Souveränität bewahren will.

Die sog. NGO in Ungarn hätten gleich aus drei Quellen Gelder erhalten: von den Soros-Stiftungen, der US-Regierung und aus der Brüsseler EU-Zentrale. Dieses Geld diente einzig dem Zweck, „linke Themen in den öffentlichen Diskurs zu drücken, die Opposition zu stärken und die Regierung zu stürzen“. US-Präsident Donald Trump habe entschieden, die Geldströme der letzten Jahre aufzudecken. „Die liberale globale Elite missbrauchte nämlich den US-Haushalt, um die Durchsetzung der eigenen Ziele und Ideologien auf Kosten des amerikanischen Steuerzahlers weltweit zu finanzieren“, erläuterte Orbán. „Was als Hilfsleistungen deklariert wurde, waren in Wirklichkeit Instrumente der politischen Beeinflussung.“

Es wurden Tätigkeiten von NGO finanziert, die offen die illegale Einwanderung unterstützen, sich gegen das klassische Familienmodell wenden und den Genderwahn propagieren. Ungarn geriet zusätzlich unter Druck, weil auch Brüssel solche Programme finanzierte, die als unpolitisch deklariert wurden, aber letztlich den Sturz der Regierung vorantreiben sollten. Unter diesen „Agenten“ im In- und Ausland brachte Orbán das Beispiel des Magazins „Politico“, das mit Geldern der Soros-Stiftungen ausstaffiert regelmäßig seine Regierung attackierte, Ungarn in das schlechteste Licht rückte, den „Hoffnungsträgern der Opposition“ wie einst Péter Márki-Zay und heute Péter Magyar hingegen eine positives Image anzudichten versuchte.

Von wegen Verschwörungstheorien

Der Ministerpräsident sieht auch auf jene schwere Zeiten zukommen, die gewisse Dinge in der Vergangenheit aus Routine als Verschwörungstheorien abzutun pflegten. So habe sich auch vom Soros-Plan herausgestellt, dass dieser existiert, denn neun Millionen illegale Migranten sind seit 2015 unkontrolliert in die EU geströmt. Unterstützt und gefördert wurde die unkontrollierte Zuwanderung durch ein Netzwerk an NGO, die wiederum von den Soros-Stiftungen ausstaffiert wurden. Die gleichen Geldgeber stünden heute hinter den Bewegungen, die sich zum Sturz der demokratisch gewählten Regierungen Serbiens und der Slowakei formieren und Ähnliches auch in Ungarn versuchen.

Ein Gedanke zu “Kampf den Pseudo-NGO

  1. Das macht Mut. Wenn nun immer mehr Staaten diesen Besen rausholen, dann könnte es wieder was werden mit einer europäischen Demokratie.
    Das Beste Mittel ist es, den linken aggressiven NGOs, die mit der Brechstange die Gesellschaften verändern, das Geld wegzunehmen.
    Wer nicht bestrebt ist, einen Mittelweg zu gehen und es dermaßen mit allem übertreibt, was er für progressiv hält, landet am Ende noch in der Bedeutungslosigkeit. Nun ist der Krieg gegen diese Idioten ausgebrochen, die alle Skeptiker und Konservativen auslöschen wollten.

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