Deutsche Botschaft: Diskussionsveranstaltung zu Medienfragen
„In Ungarn nichts Positives“
Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten Dr. Zoltán Szalai, Chefredakteur der Wochenzeitschrift Mandiner und Generaldirektor des Mathias Corvinus Collegiums (MCC), und Jennifer Wilton, Chefredakteurin der Tageszeitung Die Welt miteinander. Dabei ging es unter anderem um den Zustand der Pressefreiheit und der Medienlandschaft in Ungarn sowie die Eintönigkeit der deutschen Medien. Aber auch eher technische Themen wie der Wandel und das Überleben der Printmedien, neue Trends im (konservativen) Journalismus sowie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kamen zur Sprache.

Feste Meinung trotz mangelnder Sachkenntnis
Bei der Veranstaltung, die überraschenderweise auf Englisch stattfand – Deutsch wäre allen Diskutanten lieber gewesen – wurde nicht nur deutlich, dass es grundlegende Unterschiede in der deutschen und ungarischen Auffassung von Medienpolitik gibt, sondern auch, dass man trotz fehlender Kenntnisse über Ungarn oder den ungarischen Medienmarkt eine feste Meinung zu beidem haben kann. Auch im Publikum war zu spüren, dass sich die ungarischen Medienvertreter in zwei Lager einteilen lassen, deren Wahrnehmungen und Positionen sehr auseinandergingen.
Zu Beginn der Podiumsdiskussion analysierte Szalai die Mediensituation in Ungarn und Deutschland und stellte fest, dass Tageszeitungen keine Zukunft auf dem Printmedienmarkt haben werden, wohl aber Monats- und Zweimonatsmagazine sowie Themenmagazine. Seiner Meinung nach wird nicht mehr die schnelle Produktion von Nachrichten im Vordergrund stehen, sondern wie diese bewertet werden, das heißt die Einordnung von Nachrichten in Form von Kommentaren oder Interviews. Dagegen werde es nicht mehr wichtig sein mitzuteilen, wer Trainer bei Bayern München wird, denn das könne jedes Nachrichtenportal sofort präsentieren.
Die Frage wird sein, wie die Nachricht interpretiert wird. Zum Beispiel, ob der neue Trainer eine gute Wahl für die Mannschaft sei und warum. Szalai betonte, dass das deutsche Bild von Ungarn und das ungarische Bild von Deutschland grundsätzlich positiv sei, aber die Migrationskrise von 2015 und die unterschiedlichen Reaktionen darauf, genauer gesagt die feindselige Reaktion der deutschen Presse auf die ungarische Politik, einen Wendepunkt für die deutsche Presse markiere. Er machte auch darauf aufmerksam, dass es derzeit in der deutschen Presse sechsmal mehr negative als positive Nachrichten über Ungarn gebe.
KI nur als Unterstützung
Auch Wilton vertrat die Meinung, dass das Überleben von gedruckten Magazinen und Zeitschriften langfristig möglich sei. Sie sei auch zuversichtlich, dass Die Welt in einem schwierigen wirtschaftlichen Klima ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln könne. Die Diskussion konzentrierte sich auch auf die Herausforderungen und Möglichkeiten von KI. Es gebe Funktionen, insbesondere beim Betrieb einer Website, die durch KI-Anwendungen ersetzt oder vereinfacht werden könnten. KI werde jedoch nicht zum Verfassen eigenständiger Artikel eingesetzt – das gesamte Material werde von Menschen geprüft, redigiert und geschrieben, lediglich einige Daten würden mittels KI gesammelt und sortiert.
Andere Kreise, andere Informationen
In Bezug auf die Fragen zu Ungarn beklagte sich Wilton darüber, dass es nur sehr wenige Informationen über Ungarn gebe – sie selbst verkehre, wenn sie in Budapest sei, nur in bestimmten Kreisen. Auf die von Szalai angeführten Statistiken über den ungarischen Medienmarkt und die Aussage, dass die ungarische Presse seit der Wende noch nie so vielfältig gewesen sei, konterte sie, dass sie andere Informationen habe.
Auf die Frage, auf welche Statistiken sie sich beziehe und aus welchen Quellen diese Informationen stammen würden, blieb Wilton jedoch die Antwort schuldig. Auf eine Publikumsfrage, warum die deutschen Medien überwiegend negativ über Ungarn berichten würden und ob sie eine positive Regierungsmaßnahme aus den letzten 14 Jahren nennen könne, kam die spektakuläre Antwort, dass die deutschen Journalisten sicher auch etwas Positives schreiben würden, wenn es denn etwas Positives gäbe. Als ein positives Beispiel führte sie dann aber doch an, dass über die Demonstrationen gegen die Regierung positiv berichtet wurde.

Fazit
Wenn der Chefredakteurin einer Zeitung, die sich selbst als konservativ bezeichnet, nichts Positives über die Arbeit der konservativen ungarischen Regierung einfällt, dann sagt diese Haltung mehr über die Berechtigung der Kritik und den Zustand der deutschen Medien aus, als viele denken. Um Missverständnissen vorzubeugen: Die ungarische Regierung kann und sollte kritisiert werden – auch von deutschen Medien.
Aber diese Kritik sollte auf Fakten, Statistiken und zumindest auf Hintergrundwissen basieren, damit sie nicht als erhobener moralischer Zeigefinger empfunden wird und einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion über Aspekte der deutsch-ungarischen Beziehungen leisten kann. Leider ist dies, abgesehen von der fachlichen Diskussion über den Journalismus, auch bei der Veranstaltung nicht gelungen, wenngleich die Initiative der Deutschen Botschaft, Medienvertreter beider Länder zusammenzubringen, natürlich zu begrüßen ist.
Der Autor ist Projektkoordinator des Deutsch-Ungarischen Instituts für Europäische Zusammenarbeit am Mathias Corvinus Collegium.
Was für eine üble Heuchelei da immerzu läuft! Nepszava und RTL sind deutliche Beispiele gegen Mediengleichschaltung in Ungarn, jedoch ist in Deutschland alles gleichgeschaltet, mit Riesen-Machtdemonstrationen, und politische Gegner werden dort immer schärfer unterdrückt, wie es in Ungarn nicht vorstellbar ist: vor allem, weil USA, NATO, Multis und EU das natürlich unterstützen und dauernd unverschämt gegen Ungarn sind, weil es sich von ihnen nicht kaputt machen läßt.
In der brd ist gar fastz nix mehr an Medienfreiheit. Darum erfährt man in D auch wenig Realistisches über Ungarn. Sender wie AUF1 werden bekämpft und mit horrenden Strafen belegt, alternative Medien diskreditiert und sogar mit Lügen des stattsfinanzierten Correctiv durch den braunen Kakao gezogen. Aber das wird sich alles rächen. Dass Frau Botschafterin und die WeLT keine Ahnung hat, verwundert wirklich nicht. Deutsche Medien sind meist nur noch ein Abklatsch der linksgrünen Politik. Das hier hochbezahlte Ahnungslose Deutsche aus dem Sessel ihren Käs zum Besten gaben, war doch erwartbar, im simplen Englisch.
Zitat aus dem Artikel: “wenngleich die Initiative der Deutschen Botschaft, Medienvertreter beider Länder zusammenzubringen, natürlich zu begrüßen ist.”
Dass diese Diskussion auf Initiative der Deutschen Botschaft zustande gekommen ist, erklärt m.E. einiges.
Hier stellt sich doch zunächst mal die Frage, was die Deutsche Botschaft mit ihrer Initiative eigentlich erreichen wollte: Ging es tatsächlich um eine offene Diskussion, oder ging es der Deutschen Botschaft vielmehr darum, Ungarn einmal mehr vorzuführen und als undemokratisch und totalitär darzustellen, wie es die propagandistische Technik der Verdrehung der Täter-Opferrolle ja geradezu vorschreibt, indem man dem Gegner genau das zu unterstellen versucht, was man selbst schon lange praktiziert – siehe Deutschland.
Seit 2010 versucht man in westlichen Medien, von sich auf andere zu schließen. Diese Leute wie Frau Botschafterin sind getrieben von ihrer eigenen Dummheit. Was kann die schon zum Dialog beitragen, wenn sie in einer parallelen Welt lebt wie zb auch der deutsche Grüßheinrich Frank-Walter. Wie gesagt, es wird sich rächen, die Stunde naht.
Es ist wirklich erschütternd, sich vorzustellen, dass 3/4 der Deutschen die rotgrüne Regierung zum Teufel jagen wollen, und hier welche von denen sich über Ungarn mit Blabla auslassen.
Die Demontage der Diplomatie durch “feministische Außenpolitik”
Die deutsche Botschafterin in Ungarn, Julia Gross, lieferte ein peinliches Beispiel. Sie verwechselte ihr Gastland Ungarn mit den Niederlanden. The post Baerbock – Die Demontage der Diplomatie durch “feministische Außenpolitik” first appeared on Radio Qfm…
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Was man ohne fundierte Kenntnissen von sich gibt, ist nur PROPAGANDA oder VERBLENDUNG, BÖSE ABSICHT; IDEOLOGIE. Entweder weiß man es nicht- dann soll man das Amt nicht annehmen. Wenn man es weiß, dann Ideologie/Böse Absicht- dann hat man weder in der Diplomatie noch in den Medien etwas zu suchen.
So arrogant bösartig, aggressiv ist kein Land gegen andersdenkenden und anderslebenden, wie Deutschland. Ich nehme an – es sind eine Paarung von Minderwertigkeit Komplexe und Überheblichkeit, Besserwisserei eines Selbstüberschetzten.
Wie oft hat Ungarn schon Deutschland die gegenseitige Tolerierung angeboten!