Dürre-Krisenstab
Hoffnungslos verlorene Flächen
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Agrarminister István Nagy verwies darauf, dass halb Europa unter dem ausbleibenden Regen leidet. In Ungarn sind weite Landesteile von der außergewöhnlichen Trockenheit betroffen, die bereits ein Viertel der Weizenernte vernichtete. Der Mais ist neben der Tiefebene auch im Donau-Theiß-Raum hoffnungslos verloren. Im Landesosten „verbrennt“ selbst Weideland, weshalb die Bauern ihre Tiere schon jetzt mit Trockenfutter versorgen müssen. Das Fachressort geht aktuell davon aus, dass allein 1 Mio. ha Ackerflächen Dürreschäden erleiden.
Nicht zeitgemäßer Umgang mit Wasser
Die Oppositionspartei Párbeszéd kritisierte, Ungarn sei nicht auf die Dürre vorbereitet. Die den Landwirten gebotenen Entschädigungen reichten weder hinten noch vorne, obendrein sei der Umgang mit dem Wasser nicht zeitgemäß. So müsste der Staat die Anpflanzung „echter“, artenreicher Wälder fördern, weil diese das Wasser besser binden. Die natürlichen Wasserreservoirs müssten gestärkt und Genehmigungen zur Wasserentnahme überprüft werden. Frühere Pläne für große Wasserrückhaltebecken wurden auf Eis gelegt.
Immer mer Wissenschaftler sagen, dass Windräder Dürre verursachen. Sie beeinflussen die natürliche Windrichtungen, die Regen bringen. In der Drutschlandkarte klar zu erkennen, wo viel Räder stehen, bleibt Regen aus . Dazu kommt noch die Vogelsterben.
Also weg von Windräden.