Gesundheitswesen
Höhere Löhne ab März
Im Januar erfolgte im Gesundheitswesen eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 11%. Im März 2024 folgt die zweite Stufe für Fachkräfte und Krankenschwestern.
Darüber informierte Innenminister Sándor Pintér am Dienstag bei einer Sitzung des Ausschusses für Volkswohlfahrt des Parlaments. Bei seiner jährlichen Anhörung erinnerte er daran, dass das Durchschnittsgehalt von Ärzten derzeit bei 2,2 Mio. Forint und das von Krankenschwestern bei 595.000 Forint liegt. Das Gehalt der Fachkrankenschwestern und -pfleger orientiert sich an dem der Ärzte und beträgt 37% dieses Gehalts. Zwar hätten Fachkrankenschwestern und -pfleger Anspruch auf ein höheres Gehalt, aber die derzeitige Wirtschaftslage gestatte dies nicht.
Vergleich des relativen Wohlstands (AIC) der Länder in der EU
Als Maß für das materielle Wohlergehen der privaten Haushalte wurde für 2022 der in Kaufkraftstandards (KKS) ausgedrückte relative Wohlstand (AIC) pro Kopf ermittelt. Die AIC schwankte bei den einzelnen Ländern zwischen 69 % und 138 %. 100% war der EU Durchschnitt. Der tatsächliche Individualverbrauch dient dazu, den relativen Wohlstand der privaten Verbraucher in verschiedenen Ländern zu vergleichen. Diese Informationen über den Pro-Kopf-Verbrauch basieren auf überarbeiteten Kaufkraftparitäten, die heute von Eurostat veröffentlicht wurden.
Wie in den Vorjahren verzeichnete Luxemburg den höchsten AIC pro Kopf in der EU mit 138 %, gefolgt von Österreich und Deutschland mit jeweils 118 %, den Niederlanden (116 %) und Belgien (115 %). Auf dem letzten Platz landete Bulgarien mit 69 %, auf dem vorletzten Platz Ungarn mit 71 %, besser Kroatien und Lettland (beide 76 %) und davor noch die Slowakei (77 %).
Die größten Rückgänge verzeichneten Dänemark (110 % im Jahr 2022 gegenüber 121 % im Jahr 2020), Deutschland (118 % gegenüber 124 %) und Finnland (109 % vs. 114 %). Bemerkenswert ist, dass Österreich deutliche Fortschritte gemacht hat und auf den zweiten Platz vorgerückt ist und mit Deutschland gleichzieht.
Trotz erheblicher Milliardenspritzen der ungarischen Regierung im Vorfeld der Wahlen war der Anstieg des Konsums minimal, und die Inflation zehrte jeden Überschuss am Ende auf. Die Realität ist, dass der Verbrauch Ungarns nur geringfügig von 70 % in den Jahren 2020 und 2021 auf 71 % im Jahr 2022 gestiegen ist.
Das langsame Wachstum Ungarns wird im Vergleich zu seinen regionalen Pendants noch deutlicher. Während Ungarn beim AIC von 70 auf 71 % zulegte, machte die Slowakei einen deutlicheren Sprung von 71 auf 77 %, Kroatien von 68 auf 76 % und Bulgarien von 61 auf 69 %.
Quelle: Eurostat