Uni Pécs
Hilfen für künstliche Befruchtung
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Der neuartige Inkubator kann anhand der vom Embryo emittierten Photonen die lebensfähigsten auswählen und so den Erfolg des Transfers in die Gebärmutter steigern. József Bódis, Leiter der Forschungsgruppe des Labors, teilte mit, dass der Inkubator bereits über bestimmte Funktionen und verschiedene Kontrollmechanismen verfüge und die Lebensbedingungen für die Embryos sichere.
Der Inkubator wird drei Arten von Erkennungsfähigkeiten haben. Eine davon ist die Besonderheit der heute weit verbreiteten sogenannten Time-Lapse-Inkubatoren, mit dem Unterschied, dass der Embryo nun weniger Licht ausgesetzt wird. Die zweite ist ein Sensor zur Photonenemissionserkennung, der eine weltweite Innovation darstellt. Die Forscher arbeiten daran, einen Infrarotdetektor in den Inkubator einzubauen. Mit dem in der Entwicklung befindlichen Inkubator kann eine wesentlich sensiblere und informativere Kontrolle der ersten fünf Lebenstage des Embryos realisiert werden. Bei der künstlichen Befruchtung gibt es viele Umwelteinflüsse, die schädlich für den Embryo sind.
Der Inkubator wurde bereits einer norwegischen Delegation in Pécs vorgestellt. Jens Halvar Gronien, Vizepräsident für Innovationen des norwegischen Technologietransferzentrums Inven2, betonte, dass man nach F+E-Projekten suche, bei denen Norwegen und Ungarn zusammenarbeiten können.