20. August – Ungarischer Nationalfeiertag
Gulyás: „Ungarn – einer der ältesten Staaten Europas“
„An diesem Tag, an dem wir unsere tausendjährige Geschichte feiern, stellen wir trotz aller Schwierigkeiten fest, dass sich Ungarn in einem besseren Zustand befindet, als unser Kontinent“, so Gulyás weiter. In zahlreichen Ländern Europas werden die an ihren geschichtlichen Wurzeln festhaltenden Bürger drangsaliert. In Weißrussland tritt man das Versammlungsrecht mit Füßen, weltweit tritt die Christenverfolgung immer offener zutage. In Europa werden christliche Gemeinschaften zunehmend geschwächt, Kirchen in Kaffeehäuser umgewandelt, Marx- und Lenin-Statuen aufgestellt.
Mitteleuropa versucht, sich dem heutigen „Zeitgeist“ entgegenzustellen. Für die Bürger sind Freiheit, ein den Bürgern dienender Staat und eine ihre Kultur bewahrende Gemeinschaft wichtig. „Dafür bietet der mehr als tausendjährige ungarische Staat einen Rahmen“, betonte Gulyás am Vortag des Nationalfeiertags.
Die staatlichen Auszeichnungen wurden infolge der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht am 15. März, dem Nationalfeiertag aus Anlass des Jahrestages der Revolution und des Freiheitskampfes 1848/49, sondern im Vorfeld des Feiertags zur Erinnerung an die ungarische Staatsgründung übergeben. Mit dem Offizierskreuz des Verdienstordens von Ungarn (Zivilabteilung) wurde Elisabeth Ellison-Kramer, Botschafterin Österreichs in Ungarn, am Dienstag im Budapester Burggartenbasar in Anerkennung ihrer außerordentlichen Rolle bei der Entwicklung der ungarisch-österreichischen Beziehungen geehrt.