TU Budapest
Große Ziele fürs große Jubiläum
Die BME sei der Motor der Wirtschaft und einer der wichtigsten Botschafter der ungarischen Kreativität, sagte der Minister. Hankó betonte, dass die Universität mit der Umgebung, in der sie existiert, kooperieren und dynamisch interagieren muss. Mit der Modellwechsel vollzog sich im ungarischen Hochschulwesen eine erfolgreiche Wende zu mehr Wettbewerbsfähigkeit. Die Hochschulen sind in der Folge besser mit den Wirtschaftsakteuren vernetzt, gestalten ihre Abläufe flexibler und haben ihre Finanzierung grundlegend umgestellt, um auch im internationalen Umfeld bestehen zu können. Die vier Säulen des Modells sind Wettbewerbsfähigkeit, Flexibilität, Berechenbarkeit und Autonomie.
„Das ungarische Modell funktioniert.“
Seit dem Modellwechsel stieg die Zahl der Immatrikulationen, die Abbrecherquote ging zurück, mehr Studenten belegen technische, naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und IT-Studiengänge und die Zahl internationaler Publikationen nahm zu. Das ungarische Modell funktioniert. „Gewisse Kreise versuchen, diese Wettbewerbsfähigkeit auf der internationalen Bühne zu unterdrücken und unsere Hochschulen aus den internationalen Beziehungen zu verdrängen. Das werden wir nicht zulassen“, erklärte der Minister und fügte hinzu, dass als Antwort die Programme „Pannónia“ und „Horizont“ ins Leben gerufen wurden.
Von Kaiser Joseph II. gegründet
BME-Rektor Prof. Charaf Hassan erinnerte in seinem Grußwort an die Satzung des Institutum Geometrico-Hydrotechnicum, der Vorgängerinstitution der heutigen TU, die Kaiser Joseph II. am 30. August 1782 unterzeichnete. In diesem akademischen Jahr werden nahezu 5.000 einheimische und 1.300 ausländische Studenten ihr Studium an der BME beginnen. Es sei ein Zeichen der Anerkennung, dass sowohl der Minister als auch die für das Hochschulwesen zuständige Staatssekretärin an der Eröffnung teilnehmen. Das geschehe in dem Wissen, dass die TU eine der hervorragendsten Institutionen der hiesigen Hochschulbildung, eine Basis für die Modernisierung der Volkswirtschaft und für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes sowie für das Fachkräfteangebot ist.
Der Rektor bat den Minister, die Erneuerung der BME durch die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen und der gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten zu unterstützen. Ziel sei es, dass die TU bis zum 250. Jahrestag ihrer Gründung zu den 100 besten Hochschulen bzw. zu den 10 TOP-TU Europas gehört und die innovativste Universität Ungarns ist. Die BME ist die einzige ungarische Universität, die innerhalb eines Jahres sowohl einen Nobelpreisträger als auch einen Olympiasieger hervorbringen konnte. Ferenc Krausz schloss hier sein Studium als Physiker und Elektroingenieur ab, und der Degenfechter Dávid Nagy studiert aktuell an der Uni.