Grenzzaun
Der 2015 errichtete Grenzzaun muss immer weiter ausgebaut werden. Foto: MTI/ Tibor Rosta

Grenzschutz / illegale Einwanderung

Grenzzaun wird verstärkt

Der Zaun, der die Grenze zwischen Serbien und Ungarn schützt, wird verstärkt.

“Obwohl Ungarn mit dem Grenzzaun die Sicherheit Europas schützt, beteiligt sich die EU nicht an den bisher schon aufgelaufenen Kosten von 600 Mrd. Forint”, erklärte Bence Rétvári, Staatssekretär des Innenministeriums, am Freitag in Röszke.

Rétvári: Grenzzaun verhindert Grenzkontrollen innerhalb des Schengen-Raums

Der Grenzzaun wird immer höher, um Kontrollen an den Binnengrenzen Europas nach Möglichkeit zu vermeiden. „Wenn es hier keinen Grenzschutz gäbe, dann müssten in vielen Ländern Europas wieder Grenzkontrollen eingeführt werden. Das wäre nicht nur für Reisende unbequem, es würde auch die europäische Wirtschaft beeinträchtigen“, erklärte Rétvári.

Derzeit sei Ungarn ein Nettozahler an die EU, da es alle seine Zahlungsverpflichtungen erfüllt, während Brüssel die Ungarn zustehenden Mittel durch die Einleitung verschiedener Verfahren blockiere. Mit dem Bau und der Verstärkung des Zauns gebe Ungarn Europa faktisch ein Darlehen und erwarte, dass die EU mindestens die Hälfte der Kosten übernimmt.

Wollen gängige Methode unterbinden

In erster Linie wird die ungarisch-serbische Grenze durch die Installation eines schnell verlegbaren Drahtzauns verstärkt. Dadurch wird es für die illegalen Einwanderer schwieriger, eine Leiter an den Zaun zu lehnen, was in letzter Zeit zur gängigen Methode wurde.

Im vergangenen Jahr wurden 122.000 illegale Migranten aufgegriffen und zurückgeschickt, in diesem Jahr waren es schon bislang 229.000. In der Strafvollzugsanstalt in Szeged sind bereits 20% der Insassen Menschenschlepper, landesweit liegt ihr Anteil bei 10%. Die Kosten für die inhaftierten ca. 2.500 Menschenschlepper belaufen sich auf ca. 3 Mrd. Forint jährlich.

Keine illegale Einwanderung, keine Parallelgesellschaften

Regierungssprecherin Alexandra Szentkirályi betonte, dass Ungarn als eines der ersten Länder zu sagen wagte, was Millionen von Europäern denken: Keine illegale Einwanderung, keine Kriminalität, keine No-Go-Zonen in den Städten, keine Parallelgesellschaften!

Szentkirályi betonte, dass der Zaun, der die Grenze schützt, nicht trenne, sondern die Einheit des christlichen Europas gewährleistet. “Die Regierung wird niemals ihr Ziel aus den Augen verlieren, Ungarn zum sichersten Land Europas zu machen.”

Bence Rétvári, Staatssekretär des Innenministeriums, und Regierungssprecherin Alexandra Szentkirályi. Foto: MTI/ Tibor Rosta

7 Antworten auf “Grenzzaun wird verstärkt

  1. Gut; aber in letzter Zeit sah ich kaum Berichte über illegale Grenzverletzungen. Gab es die trotzdem, und kamen die Invasoren unbehelligt nach Österreich durch? Denn im Burgenland sollen viele aufgelaufen sein, wie kürzlich zu lesen war.

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    1. Ganz recht; und um das zu zerstören und auch Ungarn zu ruinieren, dafür setzt das Ausland alles daran, Orbán zu stürzen, und dafür nutzen sie natürlich die ungarischen Linken. Darum nennen sie Ungarn eine Diktatur, was sie selber sind.

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