Kommunismus
Gedenktafel für die Opfer des Kommunismus im Innenhof des Budapester Terrorhausmuseums. Foto: MTI/ Tamás Kovács

Erinnerung an die Opfer des Kommunismus

Gewalt gehört zum Fundament des Kommunismus

„Gewalt gehört zum Fundament des Kommunismus“, erklärte Staatssekretär Bence Rétvári am Sonntag. Seit der Jahrtausendwende ist der 25. Februar der Gedenktag für die Opfer des Kommunismus.

Das ungarische Parlament erklärte im Jahre 2000 jenen Tag zum Gedenktag, an dem im Jahre 1947 der Generalsekretär der Kleinlandwirtepartei, Béla Kovács, wegen seines Widerstands gegen die Kommunisten von den Sowjetbehörden inhaftiert und in die Sowjetunion deportiert wurde. Seine Inhaftierung war der erste Schritt zur kommunistischen Diktatur unter Mátyás Rákosi in Ungarn.

Räterepublik war nur ein Vorgeschmack

Der Staatssekretär des Innenministeriums, Bence Rétvári, erinnerte auf einer Gedenkveranstaltung am Sonntag daran, dass sich der „Schleier des roten Nebels“ bereits 1919 ein erstes Mal über Ungarn legte. Der Räterepublik fielen binnen weniger Monate einige hundert Menschen zum Opfer. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die zweite kommunistische Diktatur allein 700.-800.000 Menschen in den Gulag verschleppen – rund 300.000 überlebten die Zwangsarbeit in Sibirien nicht.

Die Kommunisten leiteten 1 Mio. (!) Strafverfahren ein, überwiegend gegen jene Arbeiter und Bauern, in deren Namen sie die Macht ausübten. Nach Niederschlagung der Revolution von 1956 wurden 1.200 Menschen hingerichtet, mehr als 200.000 Ungarn flohen außer Landes.

Wokismus, Genderwahn, … Kommunismus

„Gewalt gehört zum Fundament des Kommunismus, sie ist nicht etwa die Folge falsch umgesetzter Prinzipien“, meinte der Staatssekretär. Sobald im öffentlichen Leben Gewalt auftaucht, sollte das ein Warnsignal sein. Rétvári erinnerte an die Antifa-Schläger vom Februar 2023 in Budapest, die in ihren extremistischen Ansichten nicht davor zurückschrecken, für eine ihnen genehme Gesellschaftsordnung Gewalt anzuwenden.

Wo den Kommunisten der direkte Weg zur Macht versperrt sei, versuchten sie es über Umwege, mit Wokismus oder Genderwahn. „Die Meister der Toleranz wollen uns sensibilisieren, sind aber blind, sobald ihre eigenen radikalisierten Mitstreiter Menschen krankenhausreif schlagen“, schlussfolgerte Rétvári. Genau darum sei es so wichtig, die Erinnerung an die Opfer des Kommunismus zu bewahren, die sich in die DNA der Mitteleuropäer einbrennen muss.

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