LMP
Gegen schein-grüne Lösungen
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Die Co-Vorsitzende der grünen LMP, Erzsébet Schmuck, stellte sich mit dieser Ansage am Wochenende hinter den Vorschlag von Ministerpräsident Viktor Orbán an Brüssel, den Kraftstoffen keine Bio-Zusätze mehr hinzuzufügen. Die LMP würde aber noch weiter gehen, und nicht nur die Beimischung beenden, sondern konsequent die Produktion und den Import von sog. Biokraftstoffen verbieten.
Die Oppositionspolitikerin gab als Grund für diesen Sinneswandel der ungarischen Grünen die globale Nahrungsmittelkrise und den diese weiter verschärfenden Ukraine-Krieg an. Weil sich der Klimawandel auf die Fruchtbarkeit des Bodens in vielen Regionen der Welt nachteilig auswirkt, werde sich die Nahrungsmittelkrise noch verschärfen. Deshalb müsse man „entschieden gegen schein-grüne Lösungen wie Biokraftstoffe, Biodiesel und Bioethanol, vorgehen, die in die Sackgasse führen“. Die LMP fordert, dass aus landwirtschaftlichen Grundstoffen, die als Futtermittel für die Nahrungskette evident sind (z. B. aus Raps, Sonnenblumen oder Mais), keine Kraftstoffe mehr hergestellt werden dürfen.