Jobbik
Gefahren durch Gastarbeiter
Wie Márton Gyöngyösi, Vorsitzender der Oppositionspartei, auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Budapest erklärte, „nehmen die Gastarbeiter den Ungarn die Arbeit weg, drücken die Löhne und verändern grundlegend die kulturelle Identität des Landes“. Die „Wand der Wahrheit“ – eine Art Großplakat – soll landesweit an zehn Standorten aufgestellt werden.
Der Fidesz hatte alle Mittel, um die verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten 13 Jahre zu ändern: eine Zweidrittelmehrheit im Parlament, EU-Gelder und ein wachstumsfreundliches Wirtschaftsklima. Demgegenüber wurden die Löhne nicht an das westeuropäische Niveau angenähert und die KMU nicht unterstützt. Vielmehr wolle der Fidesz Asiaten massenhaft ins Land lassen, damit sie in chinesischen Batteriefabriken arbeiten. „So hat einst auch der Prozess in Deutschland begonnen, der heute zu einer Zerrüttung der kulturellen Identität Deutschlands geführt hat und ernste soziale und wirtschaftliche Spannungen verursacht. Davor muss Ungarn geschützt werden“, betonte Gyöngyösi. Die Jobbik hat dem Parlament eine politische Erklärung zur Verteidigung der ungarischen Lebensweise vorgelegt, weil sie jede Form der Migration ablehnt.