Erinnerung an das Ende der Schlacht um Budapest
Gedenken ohne linksextreme Gewalt
Die Polizei genehmigte zum Jahrestag des Ausbruchs drei Kundgebungen und verbot zwei weitere. An diesem Tag wird an das Ende der Schlacht um Budapest erinnert, die am 11. Februar 1945 in einem nahezu gescheiterten Ausbruch von deutschen und ungarischen Soldaten aus dem Belagerungsring der Roten Armee um Budapest gipfelte. Neben militärischen Verlusten forderte die nach der Stalingrader längte Kesselschlacht um eine Stadt auch unter der Zivilbevölkerung einen gewaltigen Blutzoll.
Unter den im Parlament vertretenen Parteien fordert die rechte Mi Hazánk, den Tag des Gedenkens an den 11. Februar 1945 zum offiziellen Feiertag zu erklären. Im linken Spektrum solidarisiert sich hingegen am ehesten die Párbeszéd mit der internationalen Antifa-Bewegung, die den „Nazis“ keinen Raum geben will.
An diesem Wochenende demonstrierten die ultrarechte „Legion Hungaria“ am Heldenplatz und Linke in der Innenstadt; die beiden Lager konnte das Großaufgebot der Polizei erfolgreich voneinander fernhalten. Der Zulauf all dieser Veranstaltungen hielt sich freilich in engen Grenzen von wenigen hundert Sympathisanten. Die Polizei überprüfte insgesamt 173 Personen und nahm vier Demonstranten vorübergehend mit aufs Revier, die Airsoft-Pistolen bzw. Messer bei sich trugen. Es wurden jeweils ein Straf- und ein Ordnungsverfahren eingeleitet. Es gab keinerlei Antifa-Gewaltakte wie im letzten Jahr.