Lehrer-Demos
Forderung nach echter Konsultation
Tausende Menschen versammelten sich vor dem Innenministerium und zogen dann zum Parlament am Kossuth tér in Budapest. Sie skandierten die seit Anfang der Demonstrationen im September bekannten Slogans wie: „Keine Lehrer, keine Zukunft“ und „Freies Land, freie Bildung“. Die Demonstranten reichten eine 9 Punkte-Petition ein, die im Oktober von der Bildungsplattform erstellt wurde. Zu den Forderungen gehören ein öffentlicher Dialog über das Bildungswesen, Respekt für alle Mitarbeiter, das Recht auf Streiks, ein eigenständiges Ministerium, weniger Belastungen für Lehrer und Schüler, moderne Bildung für alle vom Kindergarten bis zur Universität, wettbewerbsfähige Löhne sowie eine Modernisierung des Bildungsumfelds.
Der PSZ schlossen sich mehrere andere Gewerkschaften sowie Amnesty International an. Am Ende der Veranstaltung grüßte Graphisoft-Gründer Gábor Bojár die Demonstranten in einer Videobotschaft. Áron Molnár von noÁR sagte, Bildung sei keine Angelegenheit der Linken oder Rechten, sondern eine gemeinsame nationale Sache. Er schlug vor, die Politiker sollten zugunsten der Lehrer auf ihre diesjährige Gehaltserhöhung verzichten.
