MSZP
„Fidesz hat es nicht so mit den Zahlen“
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„Es gibt keinen Grund, sich zu freuen, solange der Warenkorb benachteiligter Schichten, von Rentnern und Niedrigverdienern noch dramatischer betroffen ist“, sagte Zoltán Vajda auf einer Pressekonferenz am Freitag. Der MSZP-Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Parlament forderte die Regierung auf, wirklich relevante Schritte einzuleiten, um die Teuerung (von aktuell 16,4%) endlich in den Griff zu bekommen. Ungarns Inflationsrate liege „um Straßenlängen“ vor jener anderer EU-Mitgliedstaaten und rage auch in der Region heraus, was sich aus der verfehlten Wirtschaftspolitik der Regierung erkläre. Vajda meinte, beim Fidesz habe man es nicht so mit den Zahlen, die Haushaltsplanung erfolge weder in der nötigen Qualität noch zur rechten Zeit. Die Rekordinflation sei Beleg für eine gescheiterte Finanz- und Wirtschaftspolitik. Hinsichtlich des Betriebs der Notenbank blieben schwerwiegende Fragen unbeantwortet.
Die Sozialisten fordern die Regierung auf einzusehen, dass ihre Politik dem Land schwere Schäden zufügt. Budapest sollte sich dringend mit der EU-Kommission einigen, damit die Fördergelder fließen können. Der Oppositionspolitiker merkte abschließend an, die Inflation könne gut und gerne bis Jahresende in den einstelligen Bereich zurückkehren. Das sei jedoch nur eine „weiche“ Zielstellung; besser wäre es, wenn die Regierung eine Inflationsrate von 2-4% anstrebte.