Parlamentspräsident László Kövér: „Die perfiden Attacken richten sich gegen Christentum, nationale Gemeinschaften und die Nationalstaaten.“ Fotos: MTI/ István Filep

Wohin geht Europa?

Angestammte Werte unter Druck

„Ungarn ist heute jenes Land in Europa, das sich besonders entschieden für die Politik des gesunden Menschenverstands einsetzt.“

Diese Aussage traf Parlamentspräsident László Kövér, der am Wochenende ein ungarisches Traditionstreffen im Csallóköz in der heutigen Slowakei eröffnete. Heute stehen in Europa jene Werte unter Druck, die dem Ungarntum im Karpatenbecken über tausend Jahre hinweg Stabilität gaben. „Wir reichen ungeachtet aller historischen Streitigkeiten heute sämtlichen Staaten und Nationen im Karpatenbecken die Hand, weil wir wissen, dass die Staaten und Nationen Mitteleuropas im künftigen Europa nur gemeinsam bestehen können. Nur so kann Mitteleuropa zur Quelle der notwendigen Wiedergeburt Europas werden“, sagte der Fidesz-Politiker.

Die Basis der christlichen Werteordnung

Voraussetzung für das Überleben des Ungarntums als zahlenmäßig stärkste Nation im Karpatenbecken waren die Bekehrung zum Christentum und die Gründung eines eigenen Staates.  „Die Geschichte hätte das Ungarntum ohne einen handlungsfähigen Staat auf Basis der christlichen Werteordnung ausgelöscht“, zeigte sich Kövér überzeugt.

Heute aber werden christliche Kirchen und der Glaube politisch, wirtschaftlich, finanziell und moralisch attackiert. Der Ukraine-Krieg Russlands wird als Vorwand genutzt, um das Versprechen der EU, Frieden, Demokratie und Wohlstand zu schaffen, in eine Realität von Krieg, Diktatur und Verarmung umzuformen. Private Mächte von außerhalb Europas wollen den Kontinent und darin die EU in ihrem Interesse umformen.

Pride stellt Hass offen zur Schau

Die absurden Attacken gegen das Christentum münden darin, dass die Teilnehmer sog. „Pride-Umzüge“ offen Symbole der christlichen Religion schänden dürfen, während als Hassrede gebrandmarkt wird, wenn man dagegen Stellung bezieht. Der Begriff von der christlichen Familie, die auf dem Ehebund von Mann und Frau beruht, steht überall unter Beschuss, neuerdings gespickt mit dem Infragestellen der biologischen Zuordnung des Menschen.

Der zweite Zielpunkt sind nach Meinung von Kövér alle nationalen Gemeinschaften Europas. Der Grund: Europas Nationalstaaten verdienen sich ihre politische Existenzberechtigung nur so lange, wie es europäische Nationen gibt. Die europäischen Nationen werden derzeit systematisch mittels unkontrollierter Zuwanderung aufgerieben, das Nationalbewusstsein mit kulturellen und moralischen Instrumenten unterdrückt. Das aber eröffnet den Weg, um die Eigenständigkeit der europäischen Nationalstaaten zu beseitigen, als drittes und endgültiges Ziel des Feldzugs gegen Europa.

Europa
László Kövér – hier beim Gottesdienst: „Die Geopolitik der EU widerspricht dem gesunden Menschenverstand.“

Dem Imperium im Wege

Deshalb erscheint es nur zu logisch, die Mitgliedstaaten der EU mit einer Geopolitik, die dem gesunden Menschenverstand ebenso widerspricht wie die Energiepolitik, die Klimapolitik, die Wirtschaftspolitik und die Sanktionspolitik, in eine unumkehrbare Schuldenspirale zu treiben, um deren Rückgrat in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu destabilisieren.

So wird es leichter, die Souveränität der Mitgliedstaaten auf dem Altar eines neuen Imperiums zu opfern, das nicht länger den Interessen der europäischen Bürger dient. „All das, was heute in Europa und mit Europa geschieht, haben die Ungarn in ihrer Geschichte bereits durchgemacht. Die gute Nachricht ist, dass wir Magyaren überlebten. Also darf auch Europa Zuversicht wagen“, schlussfolgerte der Parlamentspräsident.

 

4 Antworten auf “Angestammte Werte unter Druck

  1. Mit ” unseren Werten” ist schon in Frankreich Bürgerkrieg. Nachtlucge Ausgangsperre, Strassenschlacht in England wurde Vergewaltigung und Madchenhandel betrieben vo Moslemen ind 100.000 Fach. Und so weiter mit eueren ” unseren Werten” in EU ” Rechtstaatlichkeit”

    4
    1
  2. Ich finde es beschämend, wie sich ganze europäische Völkerteile “freiwillig” diese Genderei usw. akzeptieren oder diese wenigstens gönnerhaft dulden. Kann die Mehrheit nicht mehr selber denken? Müssen sie das den selbst ernannten “Heilsbringern” überlassen? Die wollen doch nur vom wesentlichen ablenken, was vielen Regierungen gefällt. Schon die Römer erfanden Spiele für das Volk. Aber da kann Pride machen was es will und auf und nieder hüpfen, die Natur lässt sich nicht austricksen,

    4
    0

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

16. November 2025 11:05 Uhr
16. November 2025 9:38 Uhr
14. November 2025 16:40 Uhr