Regierung
„Es entsteht kein Flüchtlingslager!“
Gergely Gulyás wies entsprechende Behauptungen österreichischer Politiker gegenüber der amtlichen Nachrichtenagentur MTI zurück und stellte klar: Ungarn habe die EU und somit auch Österreich schon bislang vor der illegalen Migration geschützt und wolle das auch weiterhin tun. In Vitnyéd werde es kein Flüchtlingslager geben. Dort entstehe ein Sommerlager für Schüler aus Sopron und Győr.
„Flüchtlingslager am besten gleich am Gran-Place errichten!“
Ungarn wolle seine Außengrenzen wie gehabt schützen. Sollte Brüssel das Land jedoch zur Aufnahme illegaler Migranten zwingen, müsste man ein Flüchtlingslager am besten gleich am Gran-Place inmitten von Brüssel einrichten, aber sicher nicht auf ungarischem Territorium, nahe zur Grenze Österreichs. „Wenn Brüssel illegale Migranten haben will, will Ungarn jenen, die das wünschen, gerne den kostenlosen Transfer nach Brüssel gewähren“, wiederholte der Minister die provokative Ansage der Orbán-Regierung in Reaktion auf den Urteilsspruch des EuGH.
Bekanntlich will die EU-Kommission die gegen Ungarn wegen Nichteinhaltung des Asylrechts ausgesprochenen 200 Mio. Euro Strafe sowie das seit dem Urteilsspruch vom Sommer aufgelaufene „Tagesgeld“ von jeweils 1 Mio. Euro gegen die fälligen Transferleistungen verrechnen. Ministerpräsident Viktor Orbán wies seinen EU-Minister János Bóka an, Verhandlungen mit der EU-Kommission aufzunehmen, um eine Lösung zu finden, mit der Ungarn von der ungerechten Strafzahlung befreit wird bzw. einen Teil der Kosten für seinen Grenzzaun anrechnen kann.
Wozu der Polizeischutz?
Der kleine Ort Vitnyéd liegt nur 15 km von der Grenze zu Österreich bei Deutschkreutz entfernt. Weil die Bauarbeiten für das „Sommerlager“ neuerdings unter Polizeischutz, hinter einem hohen Drahtzaun stattfinden, haben Hunderte Anwohner auf Demonstrationen Klarheit gefordert. Tatsächlich müsste Ungarn nach dem irrsinnigen Asylsystem der EU eine Art Auffanglager für die illegalen Migranten einrichten. So etwas gab es 2015 z. B. in Bicske, nur dass die Einwanderer keine Lust hatten, sich in Ungarn registrieren zu lassen.
Sie folgten lieber massenweise dem Ruf der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrer moralinbesoffenen Bürger ins gelobte Deutschland. Um der unkontrollierten Zuwanderung Einhalt zu gebieten, zog Ungarn den Grenzzaun zu Serbien hoch. Für sein strenges Asylregime wurde Budapest daraufhin von der EU-Kommission verklagt.
Der aufgescheuchte und durcheinander quatschende Haufen von Österreichern gehörte schon immer zu den Europäern, welche am wenigsten von Ungarn versteht. Dazu gehört nicht nur die sprachliche Unfähigkeit, sondern auch die typische dümmliche Arroganz des Wiener Politikbetriebes. Daher wundert es auch nicht, dass diese glaubten, in Westungarn würde ein Flüchtlingslager zu ihren Ungunsten entstehen.
Ja, da muss ich Ihnen (als Österreicher) recht geben!