Die ersten vier Ausbildungspanzer Leopard 2A4HU sind in Tata eingetroffen. (Foto: MTI/ Csaba Krizsán)

Verteidigung

Erste Leopard-Panzer in Tata eingetroffen

Verteidigungsminister Tibor Benkő übernahm am vergangenen Freitag symbolisch die ersten vier Ausbildungspanzer Leopard 2A4HU von KMW-Chef Frank Haun.

Die Übergabezeremonie fand in der Klapka-Kaserne in Tata statt. Die Firma Krauss-Maffei Wegmann ist der bedeutendste deutsche Panzerbauer. Die neuen Panzer aus Deutschland lösen die seit vier Jahrzehnten bei der Ungarischen Armee standardisierten T-72 aus sowjetischer Produktion ab.

Am Jahresende wird die Ausbildung – an der auch das Bundesministerium für Landesverteidigung Österreichs mit Simulatoren beteiligt ist – bereits mit einem Dutzend der KMW-Panzer vonstattengehen, ab 2023 beginnt die Auslieferung der hochmodernen  Leopard 2A7HU.

In Verbindung mit den deutsch-ungarischen Waffengeschäften schrieb die sozialistische Tageszeitung „Népszava“, der kürzliche Besuch von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei Premier Orbán sei der Erkenntnis geschuldet, den wachsenden Einfluss der USA in der Region auszugleichen.

Berlin wolle nun mit allen V4-Staaten enger in militärischen Belangen enger zusammenarbeiten. Weil Kramp-Karrenbauer aber auch Vorsitzende der CDU ist, kombinierte die Zeitung, die ungarischen Rüstungsaufträge könnten dazu beitragen, den Fidesz in der EVP zu halten, wo die CDU den Ton angebe.

Verteidigungsminister Tibor Benkő (l.) übernahm am Freitag symbolisch die ersten vier Ausbildungspanzer Leopard 2A4HU von KMW-Chef Frank Haun. (Foto: MTI/ Csaba Krizsán)

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