Momentum
Einladung von Orbán angenommen
Dieser nahm jetzt die Einladung unter der Bedingung an, dass er einen „unabhängigen“ Journalisten mitbringen darf. Orbán habe seit 13 Jahren keinem provozierende Fragen stellenden Journalisten mehr ein Interview gegeben, erklärte Bedő dazu in den Sozialmedien.
Bedő hatte ein Rechenbeispiel für Orbán vorbereitet: Er würde auf 100 Menschen zugehen und sie fragen, ob sie Orangen haben wollen. Wenn 18 mit Ja antworten, der Rest aber keine Antwort gebe, wie viel Prozent der Menschen wollen dann Orangen? Viktor Orbán entgegnete, er erwarte den Abgeordneten gern in seinem Büro, um solche kindischen Fragen zu klären. Bedő konterte, Orbán habe Humor, aber seine Frage bezog sich nicht auf Orangen, sondern auf die „gefälschte“ Nationale Konsultation. Etwa 18% der Wähler hätten daran teilgenommen, aber auf Plakaten werde verkündet, dass 97% der Ungarn Nein zu den Sanktionen sagen. Bedő betonte, dass sich die Regierung nicht um die Meinung der Menschen schere. Sie gebe Milliarden aus, um ihre Lügen zu verbreiten, während der Premierminister nach Brüssel fahre und für die Sanktionen stimme.
