Tisza-Chef Péter Magyar begab sich am Mittwoch mit einer Nationalflagge auf seinen Weg zu Fuß ins Nachbarland, „um die Ungarn zu vereinen“. Foto: MTI/ Zoltán Balogh

Tisza-Chef

Eine Million Schritte für das Volk

Am Mittwoch begab sich der Vorsitzende der größten Oppositionsbewegung auf seinen Weg nach Siebenbürgen.

Péter Magyar sagte beim Startschuss vor der Szent István-Basilika in Budapest, er wolle die Botschaft des Friedens und die Unterstützung sowie die Solidarität der Ungarn des Mutterlandes zu den Brüdern und Schwestern in Siebenbürgen tragen. Seine „Wanderung der eine Million Schritte“ stehe unter dem Motto von Frieden und nationalem Zusammenhalt. Auf der Strecke zum Zielort Oradea (Nagyvárad) wolle er bis zum nächsten Sonntag rund 300 km zu Fuß zurücklegen.

„Für uns gibt es nur Ungarn“

Der lange Weg solle den Protest der Tisza-Partei gegen Verrat und Hassrede ausdrücken. „Wir wollen Frieden zwischen den Ungarn im Umland und im Mutterland“, erläuterte Magyar, der hinzufügte, es gebe keine Rechten und Linken, sondern „nur Ungarn“. Der Oppositionsführer wiederholte die These, der Ministerpräsident habe bei seiner Rede in der Abtei von Tihany seine Landsleute verraten. Die Spaltung verlaufe in Wirklichkeit nicht zwischen den Ungarn dies- und jenseits der Grenzen, sondern zwischen „knapp dreitausend Oligarchen und Politverbrechern und dem ungarischen Volk“. Unter dem Slogan eines lebenswerten, humanen und demokratischen Ungarn hätten die Machthaber das eigene Land ausgeraubt. Nun schalte die Orbán-Regierung noch einen Gang höher, indem die Geheimdienste missbraucht würden, um „die größte politische Gemeinschaft“ anzuschwärzen. Es sei längst für alle Welt offensichtlich, dass diese Regierung nach der Pfeife ausländischer Mächte tanze.

Orbán wird verklagt

Magyar kündigte an, Viktor Orbán für mehrere Straftatbestände (wie Verleumdung, üble Nachrede und das Verbreiten von Gerüchten sowie die unterlassene Anzeige von staatsfeindlichen Handlungen) zu verklagen, wofür ein ordentliches Gericht „schätzungsweise zehn Jahre Gefängnis verhängen müsste“. Zugleich verlas der Tisza-Chef eine Erklärung, die neben ihm vom stellvertretenden Parteivorsitzenden Márk Radnai und von General a.D. Romulusz Ruszin-Szendi unterzeichnet wurde, wonach sie unter keinen Umständen ihre Heimat verraten würden. Auf Fragen von Journalisten reagierend meine Magyar, wären am kommenden Sonntag Wahlen, würde die Tisza-Partei mit Zweidrittelmehrheit gewinnen. Die Siebenbürger erwarteten ihn ungeduldig und dankten ihm, für ihre Sache einzutreten.

5 Antworten auf “Eine Million Schritte für das Volk

  1. Der “MANN”, wie er sich nennt, voll und ganz verrückt.
    Dummkopf, ist zu wenig. (D. Ex Wirtschaftminister Habeck, wie jemand ihn genannt hat und deshalb Hausdurchduchung, und so weiter in dem vessen Deutschland aller Zeiten.

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  2. Die Ungarn haben ein zutreffendes Wort. das mir zu dieser Meldung einfiel: bárgyú
    Je nachdem, welchem Übersetzer man folgt, bedeutet es “Narr” oder “Dummkopf”.
    Die Menschen in Erdély erwarten Magyar schon voller Spannung. Ganz unter dem Motto “Wie vergessen nicht!” werden sie den selbsternannten Superhelden empfangen.

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  3. Diese Marionette der Verbrecherbande in Brüssel versucht Alles um seine Aufgabe, Ungarn zu vernichten indem er das Land auf den selben Weg schickt, wie sich unter Anderem Deutschland seit 2015 Dank der Raute des Grauens befindet

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  4. Ist das ein abgesandter der EU Ausbeuter, da wird mit Begriffen ,Hass und Hetze herum gemacht ,unter denen man alles nach Wunsch definieren kann. Die anerkannte Definition ist, jeder der nicht für uns ist fällt unter diese Begriffe und wird verfolgt.

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