Tisza-Partei

Eine Million Forint als Basis?

Sollte er die Regierungsgeschäfte 2026 übernehmen, würde Péter Magyar den Mindestlohn auf einen Schlag verdoppeln und binnen vier Jahren nach Möglichkeit auf 1 Mio. Forint im Monat anheben.
10. September 2024 9:50

Diese Ankündigung machte der Chef der aus dem Nichts kommend zur größten Oppositionspartei aufgestiegenen Tisza-Partei am Montag in den Sozialmedien. Natürlich sei er sich im Klaren darüber, dass die einheimischen KMU diese Last nicht tragen können, ohne im Gegenzug spürbar bei Steuern und Abgaben entlastet zu werden. Wie das konkret geschehen kann, daran würden die Experten der Oppositionspartei derzeit arbeiten.

Einen „Erfolgs“-Ansatz verriet Magyar aber schon: „Wir beenden die fehlerhafte Praxis der Orbán-Regierung, den großen multinationalen Unternehmen Zuschüsse zu Lasten der hiesigen Familienbetriebe einzuräumen.“ Korruption, überteuerte öffentliche Aufträge und unnötige Prestigeprojekte würden nach vorsichtigen Schätzungen jährlich 3.-5.000 Mrd. Forint von den öffentlichen Finanzen „abzweigen“.

Die Tisza-Partei wolle die von der Orbán-Regierung begünstigten privaten Kapitalfonds streng besteuern. Wie man das durch Fidesz-nahe Oligarchen zusammengeraffte Vermögen besteuern könne, werde ebenfalls erst noch geprüft. Der neue Oppositionsführer versprach unmittelbar nach dem Machtwechsel strenge Antikorruptionsmaßnahmen und die Freigabe der heute durch die EU-Kommission blockierten ungarischen Fördermittel in Höhe von 8.000 Mrd. Forint.

10 Antworten auf “Eine Million Forint als Basis?

  1. Hört sich doch gut an, dann werden aber viele Betrieb hier nicht mehr konkurenzfähig sein. Und er müsste auch die Renten und andere Sozialleistungen erhöhen, weil damit ja auch ein allgemeiner Preisanstieg für Dienstleistungen verbunden wäre. In der Theorie alles Super, praktisch so nicht umsetzbar.

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  2. Was für ein Unsinn, daß weltweit die Opposition immer verspricht, das Geld hinauszuwerfen, ohne es auftreiben zu können. Weniger Steuern zu nehmen, heißt doch, die Staatskasse zu leeren.
    Als Komplize der EU-Kommission ist die Tisza-Partei ein Vasall der multinationalen Unternehmen, nicht Fidesz. Und daher auch ein Komplize der großen Korruption. Sowieso lügt jeder, der behauptet, er werde an der Macht nichts einstreichen.

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        1. Natürlich, es gab sie schon immer. Keine Frage.
          Es ist aber eine Frage wie ein Staat und seine Politik damit umgeht. Läßt man zu das sie immer reicher werden und der Rest der Bürger immer ärmer oder versucht man es durch geschickte Steuerpolitik für alle etwas gerechter zu machen.

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