Linkes Wahlbündnis
DK führt Dreier-Pakt
Die Europaabgeordnete Klára Dobrev sprach auf einer gemeinsamen Pressekonferenz vor Ostern von einer langfristigen, strategischen Übereinkunft ihrer Partei mit den Sozialisten und der Párbeszéd. Die Ehefrau von Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány wiederholte die These, die Regierung verliere die Kontrolle und könne das Land nicht länger führen. Gleichzeitig beklagte sie eine zunehmende Zersplitterung der Oppositionskräfte – mit dem Dreiparteienbündnis wolle man genau diesem Trend entgegenwirken. Dobrev kündigte an, dieses Bündnis gelte auch für den Alltag nach dem Wahltermin des 9. Juni, so bei der Bestimmung des nächsten Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten.
Dienen, nicht herrschen
Der Budapester OB Gergely Karácsony hob als Mitglied des Parteivorstands der linken Splitterpartei Párbeszéd hervor, die Politik müsse davon handeln, zu dienen und nicht zu herrschen. Die gemeinsame Liste der drei Parteien lege das Fundament für eine würdige und korrekte Zusammenarbeit „als führende Kraft in der Budapester Politik“.
Die einzig richtige Antwort
Die Co-Vorsitzende der MSZP, Ágnes Kunhalmi, sieht in dem Zusammenschluss die einzig richtige Antwort auf den Willen der Oppositionswähler. „Die Wähler haben zu 80% verstanden, dass sich das autoritäre, gegenüber den Rechtsradikalen zunehmend offenere Orbán-System nur durch eine stabile, breit aufgestellte Koalition 2024 zurückdrängen und 2026 bezwingen lässt“, erklärte die sozialistische Parlamentsabgeordnete.
„Es wächst zusammen…“
„Es wächst zusammen, was zusammengehört“, kommentierte die vormalige Regierungssprecherin und heutige Spitzenkandidatin des Fidesz für das Oberbürgermeisteramt in Budapest, Alexandra Szentkirályi, die Nachricht vom strategischen Linksbündnis.
