Foto: MTI/ Tamás Kovács

Lehrerbezüge

Die Besten bei der Stange halten

Die Bezüge der Pädagogen verdoppeln sich während einer einzigen Legislaturperiode nahezu. „So etwas hat es in Ungarn noch nicht gegeben“, sagte der Bildungsstaatssekretär auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.
5. September 2024 10:48

Bence Rétvári zählte die vier Lohnerhöhungen seit 2021 zusammen, in deren Ergebnis Lehrer im kommenden Jahr kumuliert bereits gut 93% mehr verdienen, als das im Ausgangsjahr dieser Betrachtung noch der Fall war. Um diesen Prozess in Gang zu setzen, bat Ungarn die EU um Unterstützung, deren Zuschüsse sich jedoch bis 2030 auf lediglich 8% der Gesamtsumme beschränken werden. Der Staatssekretär bekräftigte den Willen der Regierung, die Pädagogen in der Gesellschaft moralisch ebenso wie materiell anzuerkennen.

In Gemeinden mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder erhalten die Pädagogen automatisch einen Zuschlag von 20%. Das trifft für mehr als 18.000 Pädagogen und weitere 6.500 Mitarbeiter des Bildungswesens zu. Mit dem neuen System der Leistungsbewertung wolle das Ministerium erreichen, die besten Pädagogen, die sich besonders für ihre Schüler engagieren, bei der Stange zu halten. Rétvári bekräftigte den Anspruch, wonach der Durchschnittslohn der Lehrer 2027 bereits ungefähr 1 Mio. Forint im Monat betragen sollte. Heute rangieren erst 1.400 Pädagogen in dieser Gehaltskategorie, bei denen es sich überwiegend um Schuldirektoren handelt.

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