Die Spitzenkandidatin des Linksbündnisses, Klára Dobrev, zeigt auf der Pressekonferenz einen sog. Taschenvertrag mit der Unterschrift des Anwalts Tamás Sulyok. Foto: Screenshot/ DK-Pressekonferenz

DK-Anschuldigungen:

Der Staatspräsident ein Verbrecher?!

Die Europaabgeordnete und Spitzenkandidatin der DK für die Europawahlen hat schwere Vorwürfe gegen Staatspräsident Tamás Sulyok erhoben.

Klára Dobrev erklärte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch, sie habe Beweise, dass Staatspräsident Tamás Sulyok ein gemeiner Straftäter ist. „Er hat als Rechtsanwalt und Handlanger der Ackerlandmafia in gesetzwidriger Weise und vermutlich bandenmäßig ungarisches Ackerland für Geld an Ausländer verschachert“, lautete der Vorwurf der Oppositionspolitikerin. Sulyok war demnach eine zentrale Gestalt der Agrarmafia im Komitat Csongrád.

Strohmänner und Anwälte

Über Strohmänner und sog. Taschenverträge spielten drei oder vier Anwälte Österreichern in den Jahren nach der Wende rund 1.000 ha Land zu. Ihr liege ein Vertrag in deutscher Sprache vor, der sich konkret auf 103 ha beziehe und wonach „Tamás Sulyok alles für seine Mandanten erledigte“. Dobrev forderte Sulyok ausgehend von ihren Beweisen zum Rücktritt auf. Am Donnerstagmorgen werde sie offiziell Anzeige erstatten und diese Beweise der Staatsanwaltschaft sowie anschließend auch den Medienvertretern übergeben.

Sándor-Palais: Alles haltlose Verleumdungen

Das Amt des Staatspräsidenten wies die Vorwürfe der Oppositionspolitikerin noch am Mittwochnachmittag zurück. Man werde rechtliche Schritte einleiten und Klára Dobrev wegen Verleumdung anzeigen. In der offiziellen Presseerklärung des Sándor-Palais heißt es, Sulyok habe sich als Anwalt (welche Tätigkeit er seit langen Jahren nicht mehr ausübe) stets an geltendes Recht gehalten und habe nichts zu verbergen. Er habe nie am Abschluss gesetzwidriger Verträge mitgewirkt. Im Wahlkampf würden künstlich politische Stimmungen geschürt, weshalb der Angriff auf die Person des Staatspräsidenten nicht überraschen könne.

2 Antworten auf “Der Staatspräsident ein Verbrecher?!

  1. In Ungarn schleicht die Verleumdung und Verunglimpfung der Urbanregierung wie Gift in die Menschen! Wir mussten leider in Gesprächen mit jungen Menschen negative Meinung hören! Es ist für die Urbanregierung dringend notwendig konsequent mit allen gesetzlichen Mittel gegen die Verbreiter vorzugehen!! Die Verleumdungskampagne der Schattenlügnerin und Verrätertin ihres Landes und Volkes muss Folgen der gerichtlichen Verurteilung haben!!
    Sie gehört auch nicht ins EU-Parlament als Verunglimpferin dieses Landes und Volkes – was eigentlich ihre Heimat ist!
    Aber hier sitzt der “Dollar” im Gehirn und der Tasche und wird aus einem Ungar ein hässlicher, verabscheuungswürdiger Verräter! Das gilt nicht nur in diesem Fall. Leider!! Regierung -Justiz handele schnell hart und kojnsequent!!

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