Mütterparlament
Demografische Krise
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Das erste Mütterparlament wurde kürzlich von der rechten Mi Hazánk und der Stiftung „Mutterland“ organisiert. Bei der Veranstaltung versammelten sich Mütter im Oberhaus des Parlaments und verabschiedeten eine Resolution, die anschließend der Regierung durch die Abgeordnete Dóra Dúró überreicht wurde.
Demografische Herausforderungen
Ungarn befindet sich seit 45 Jahren in einer demografischen Krise. Die Bevölkerungszahl nimmt seit 1980 stetig ab und auch die derzeitige Regierung konnte diesen negativen Trend nicht umkehren. Besonders besorgniserregend sei, dass die früher ermutigenden Anzeichen – wie der Anstieg der Geburtenrate – in den letzten Jahren wieder rückläufig sind. Trotz dieser alarmierenden Entwicklung wurden seit Jahren keine neuen familienpolitischen Maßnahmen eingeführt.
Resolution verabschiedet
Dóra Dúró stellte im Namen des Mütterparlaments ein Zehn-Punkte-Paket mit Vorschlägen vor. Ein zentraler Punkt ist das Bekenntnis zur Elternschaft als schützenswerter Wert, wobei Kinder ausdrücklich als Segen bezeichnet werden. Die Resolution fordert gesellschaftliche und finanzielle Unterstützung für werdende Eltern. Es wird betont, dass jedes Kind das Recht auf eine liebevolle Familie hat, in der seine geistige und körperliche Gesundheit gewährleistet ist. Zudem soll die Rolle der Väter bei der Kindererziehung gestärkt werden – u. a. durch eine deutliche Erhöhung des Vaterschaftsurlaubs, der derzeit auf 5+5 Tage nach der Geburt begrenzt ist.