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„Das Geld bleibt in der Familie“
„Es ist empörend, dass diese Regierung in Zeiten der Wohnungsnot nicht jungen Leuten und den Familien hilft, sondern wieder nur an sich selbst denkt“, sagte der Fraktions-Vize Gergely Arató auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch. Es handle sich um 600 Mrd. Forint (gut 1,5 Mrd. Euro), mit denen sich 15.000 Wohnungen bauen ließen. Mindestens 40% der Bürohäuser seien laut Experten überteuert, die Verkäufer die „üblichen Verdächtigen“: Die Geschäftskreise der Oligarchen István Garancsi und István Tiborcz (Letzterer ist nebenbei bemerkt der Schwiegersohn des Ministerpräsidenten) profitieren von einem großzügigen Staat als Geschäftspartner.
„Das Geld bleibt somit in der Familie“, hielt der Oppositionspolitiker fest. Als er im Parlament anfragte, wozu dieser Büro-Kauf nötig sei, gab die Regierung die Antwort, dies diene Sparzwecken. „Es mag ja sein, dass man Geldströme an Freunde, Verwandte und Geschäftspartner bzw. weit überteuerte Beschaffungen in Regierungskreisen mit Sparsamkeit gleichsetzt, bei uns nennt man so was aber ganz einfach Diebstahl“, meinte Arató.