DK

„Da wurden Hunderte Milliarden weggeschaufelt“

Die linksliberale Partei fordert einen Untersuchungsausschuss des Parlaments, um zu klären, wie die Notenbank während der Präsidentschaft von György Matolcsy ausgeraubt wurde.

„Mit tatkräftiger Unterstützung des Fidesz kam es in den letzten zwölf Jahren zum größten Bankraub der ungarischen Geschichte“, sagte DK-Vize László Varju auf einer Pressekonferenz am Montag. „Unter dem Kommando von Notenbankpräsident György Matolcsy wurden aus den Stiftungen der Nationalbank mehrere 100 Mrd. Forint an öffentlichen Geldern geschaufelt“, die bei seinem eigenen Sohn sowie in dessen Freundeskreis landeten. Daraus bauten diese Leute Luxusvillen oder verprassten das Geld an der Börse.

Der Nachfolger an der Spitze der Ungarischen Nationalbank (MNB), Mihály Varga, habe die Auflösung der Stiftungen nur beantragt, um die Spuren dieses Skandals zu verwischen, zeigte sich der Oppositionspolitiker überzeugt. Die DK beantrage deshalb die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses im Parlament, damit die Verantwortlichen für diesen Skandal Rechenschaft ablegen müssen. Varju sprach von 500 Mrd. Forint, die mit Buchhaltertricks aus den Kassen geräumt wurden. Die Regierung und der Fidesz hätten alles gewusst, man schaute aber ganz bewusst weg. Der Untersuchungsausschuss sollte György Matolcsy sowie sämtliche MNB-Repräsentanten anhören, die in diese windigen Stiftungsmanöver seit 2013 involviert waren.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

BZ+
20. Juni 2025 12:40 Uhr
20. Juni 2025 11:15 Uhr
BZ+
19. Juni 2025 12:07 Uhr