Kanzleramtsminister Gergely Gulyás wollte nicht ausschließen, dass dieses Virus auf nicht-natürlichem Wege entstanden ist. Foto: MTI/ Zoltán Máthé

Regierung

Bürger werden zur Ukraine befragt

Die übliche Regierungspressekonferenz am Donnerstag drehte sich um die Maul- und Klauenseuche, die Brückenblockaden und die EU-Mitgliedschaft der Ukraine.

In der kommenden Woche beginnt die Konsultation zu der Frage, ob die Ukraine Mitglied der Europäischen Union werden soll. Kanzleramtsminister Gergely Gulyás erklärte hierzu den klaren Standpunkt der Regierung, die Pläne der EU-Kommission bezüglich eines beschleunigten Beitrittsverfahrens ablehne. Der Hauptgrund seien die befürchteten Nachteile für die Landwirte.

Eine neue „Labor-Theorie“

In diesem Zusammenhang ging der Minister auch auf die aktuelle Maul- und Klauenseuche ein. Die gute Nachricht sei, dass es keine weiteren Neuerkrankungen in den Rinderbeständen gebe, was Hunderte untersuchter Proben pro Tag belegten. Der Agrar- und der Innenminister hätten auf der Regierungssitzung am Mittwoch Bericht erstattet und bitten die Bevölkerung darum, dass die Einhaltung der strengen Vorschriften im Interesse aller sei, um die Seuche eingedämmt zu halten. Die Maßnahmen zur Entsorgung der gekeulten Rinder durch Vergraben würden verständlicherweise die Anwohner irritieren. Dennoch sei dies nach heutigem Wissensstand eine bessere Methode als das Verbrennen der Tierkadaver.

Zu der Frage, woher das Virus stamme, merkte Gulyás vielsagend an: „Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht auszuschließen, dass es sich um ein künstlich generiertes Virus handelt.“ Damit gibt es nun auch bei der Maul- und Klauenseuche wie im Fall der Corona-Pandemie eine „Labor-Theorie“. Auf vier Farmen mussten insgesamt 8.300 Rinder getötet werden. Kritiken des slowakischen Umweltministers, wonach die Slowakei Grenzübergänge zu Ungarn deshalb schließen musste, weil man die Maßnahmen der ungarischen Behörden zur Eindämmung der Seuche als unzureichend ansah, wies der Kanzleramtsminister zurück.

Hunderte gegen Hunderttausende

Zum Thema Versammlungsrecht und den von der Opposition neuerdings praktizierten Brückenblockaden erklärte der Kanzleramtsminister und Jurist, die Regierung erwarte von der Kurie als Oberstem Gerichtshof eine eindeutige Stellungnahme, dass Demonstranten in der Hauptstadt Platz zur Genüge zur Verfügung hätten, ohne deshalb mit wenigen hundert Anhängern den Verkehr einer ganzen Stadt lahmzulegen. „Es bleibt dabei: Das Versammlungsrecht ist ein Grundrecht, das aber nicht zu Lasten des Alltags von Hunderttausenden gehen darf.“

3 Antworten auf “Bürger werden zur Ukraine befragt

  1. Kinga Kollár (Tisza) ist der Meinung, dass Sanktionen gegen Ungarn und das Ausbleiben von Ungarn zustehenden Geldern aus der EU einen positiven Effekt für die Opposition haben, auch wenn dieses die Lebensqualität der Ungarn deutlich mindert. So hätten zB mehr als 50 Krankenhäuser erneuert werden können, was so aber nicht geschah (sinngemäß übersetzt).
    Sie sieht der Parlamentswahl 2026 sehr positiv entgegen.
    https://www.youtube.com/watch?v=a0UU0jbS0Pc

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  2. ” Die Rede der Tisza-Partei in Brüssel ist beunruhigend. Der Brüsseler Vertreterin von Tisza stand auf und sagte uns ins Gesicht: Sie haben eine Vereinbarung mit Brüssel getroffen und wollen die ungarische Wirtschaft und den Lebensstandard der Ungarn zerstören, um an die Macht zu kommen. ….. Und was wirklich schockierend ist: Sie schämen sich nicht einmal dafür, gegen ihr eigenes Land zu arbeiten, sie sind sogar stolz darauf! ” (Zsolt Bayer)

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  3. Für einen terroristischen Hintergrund der aktuellen Maul- und Klauenseuche sprechen aus meiner Sicht folgende Indizien:

    – Die Wiedergeburt eines Jahrzehnte lang verschwundenen Virus ohne fremdes Zutun ist unwahrscheinlich, vor allem abseits von internationalen Handelsplätzen.
    – Das Virus taucht ausgerechnet an der Grenze zweier Staaten auf, die sich den internationalen Kriegstreibern in den Weg stellen und somit strafwürdig verhalten.
    – Von einer Schädigung der der ungarischen und slowakischen Landwirtschaft profitiert vor allem der kaptalsozialistische Marionettenstaat im Osten.

    Ich freue mich, dass die ungarische Regierung diesmal offenbar nicht wieder so einfältig ist wie bei der „Corona“-Plandemie.

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