Seit 2020 nahm das Angebot in den Kinderkrippen im Gleichschritt mit der steigenden Nachfrage um 10.000 Plätze zu – ein Trend, der in der Zukunft kippen könnte. Foto: MTI/ János Vajda

Bevölkerungsschwund

Budapest und Nordungarn entleeren sich

Im Zeitraum Januar-März kamen ungarnweit weniger als 18.000 Jungen und Mädchen zur Welt. Zur gleichen Zeit starben beinahe doppelt so viele Ungarn.

Das Zentralamt für Statistik (KSH) hat vor dem Wochenende ernüchternde Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung präsentiert. Die Geburtenzahl sank im Jahresvergleich um weitere 7% auf 17.945 Kinder, die Reproduktionsrate der Frauen auf 1,31, den niedrigsten Stand seit 2010. In den ersten drei Monaten des Jahres starben 35.245 Menschen, 4,5% mehr als vor einem Jahr zur gleichen Zeit. Der Bevölkerungsschwund nahm gegenüber dem Vorjahr um knapp 3.000 auf 17.300 Personen zu. Sowohl bei Geburten als auch bei Sterbefällen erweist sich die aktuelle Lage in Budapest und in Nordungarn als besonders kritisch. Ganze 6.615 Paare gaben sich das Ja-Wort, 450 weniger (-6,5%) als vor zwölf Monaten.

Über die letzten zwölf Monate hinweg kamen in Ungarn nur noch 76.100 Kinder zur Welt (-8,5%), während knapp 129.000 Menschen (+1,5%) starben. Die Zahl der Eheschließungen sank um 9,5% auf 46.100.

6 Antworten auf “Budapest und Nordungarn entleeren sich

  1. Es ziehen immer noch mehr weg, als her. Die “beste” Familienpolitik, ist es doch nur laut Orban. Die Realität sieht doch ganz anders aus ! Herr Reinhard Westpal zählen Sie mir doch bitte mal auf, was hier an der Familienpolitik bewsser als woanders ist. Da wäre ich mal gespannt.

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  2. Diese albernen “Hilfen” seitens der Regierung werden kein vernünftiges Ehepaar zu mehr Kindern in diesem Land mit seinen umfassenden -von dieser Regierung allein verschuldeten – Defiziten motivieren.

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