Foto: MTI/ Zsolt Czeglédi

Strategische Städte

Boysen gibt ersten Impuls

Der Gewerbepark von Nyíregyháza erhält eine zweite und dritte Ausbaustufe. Das kündigte Infrastrukturminister János Lázár vor dem Wochenende an.
3. Februar 2025 11:48

Das Gelände auf rund 640 ha zu beiden Seiten der Autobahn M3 wird derzeit für 40 Mrd. Forint in einen Industriepark umgewandelt – die erste Bauphase endet im Mai. Der Bau- und Verkehrsminister kündigte nun in Nyíregyháza eine zweite Ausbaustufe mit einem Investitionsaufwand von 67 Mrd. Forint an, die von der Regierung voraussichtlich in den nächsten Wochen bewilligt werden. Im dritten Abschnitt werden für 30-40 Mrd. Forint die für die angesiedelten Unternehmen benötigten Dienstleistungen und Vorstufen der Wertschöpfungskette bereitgestellt. Parallel errichten derzeit fünf Unternehmen ihre Werke an dem Standort, die zum Teil noch in diesem Jahr die Fertigung aufnehmen.

Der OB von Nyíregyháza, Ferenc Kovács (l.), geht davon aus, dass sich die örtliche Gewerbesteuer dank dieser Neuansiedlungen mittelfristig auf 30 Mrd. Forint verdoppeln wird. Der BMW-Zulieferer Boysen installiert seit Jahresende im fertiggestellten Werk die technologischen Anlagen und wird die Produktion im Besitz aller Genehmigungen voraussichtlich noch im Sommer starten. Mit der Unterstützung aus dem Staatshaushalt baut die Stadt derzeit rund 14 km Straßen und legt auf 10 km Stadtwerksleitungen. In der zweiten Phase werden das Wasser- und das Kanalisationsnetz ausgebaut sowie ein Solarpark verwirklicht.

Zu den Zusagen des Ministers Lázár für Nyíregyháza gehörte die Erneuerung der Hauptstrecke der Eisenbahn nach Debrecen auf 47 km Länge für rund 200 Mrd. Forint. Spätestens 2028 werden die Züge zwischen den beiden Komitatshauptstädten im Osten des Landes mit Geschwindigkeiten von 160 km/h verkehren können. Die Hauptstraße 4 wird auf 35 km vierspurig ausgebaut.

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