Trinkwasser
Böses Erwachen
Die Budapester Wasserwerke (FVM) unterstützen auf Bitten der Wasserwerke Dabas und Umland (DAKÖV) die Wasserversorgung der Stadt Pilis im Komitat Pest, die mit ernsten Problemen im Trinkwasser zu kämpfen hat. Insgesamt wurden 20 m3 Wasser in vier Wassertanks nach Pilis transportiert, nachdem das Regierungsamt der Hauptstadt am Dienstag ein Verbot des Verbrauchs von Leitungswasser angeordnet hatte.
Bis zur Lösung der kritischen Situation bleiben zwei Tankwagen vor Ort, damit die DAKÖV das Wasser an den temporären Wasserentnahmestellen in den betroffenen Gebieten effizienter ersetzen kann. Die DAKÖV informierte den Bürgermeister von Pilis am Montag schriftlich über das Versorgungsproblem. Attila László veröffentlichte den Brief auf der Website der Stadt. Demnach habe das Unternehmen am 17. Januar eine Meldung erhalten, dass Larven im Filter des internen Trinkwassernetzes eines Wohngebäudes in der Gárdonyi utca aufgetaucht seien. Die DAKÖV untersuchte und bestätigte die Kontamination. Noch am gleichen Tag wurde eine Spülung der Leitungen im Trinkwassernetz in und um die Straße angeordnet. Seit dem 18. Januar ist die Chlordosierung erhöht. An den nachfolgenden Tagen folgten weitere Spülungen, die das gesamte Stadtgebiet betrafen. Am Dienstag begann ein Spezialunternehmen mit der Desinfektion und Zustandsbegutachtung der 100 m3 großen Speicher im Bereich des Wasserwerks.
Durch die Spülung der Leitungen verschwinden die Organismen nur dann aus dem internen System innerhalb einer Immobilie, wenn die Bewohner die dortigen Filter entfernen und gründlich reinigen. Die DAKÖV erstattet den Verbrauchern automatisch die Mehrkosten. Bei privaten Nutzern erlässt das Unternehmen 25% der Trinkwasserrechnung für den Januar, bei gewerblichen Nutzern erfolgt die Gutschrift auf Basis einer individuellen Berechnung.