MCC-Erhebung
„Bitte nicht mein Geld fürs Klima!“
Das ergab die gemeinsame, repräsentative Umfrage der zum Mathias Corvinus Collegium (MCC) gehörenden Institute für Jugendforschung und für Klimapolitik. Gleich 63% der 15-39-Jährigen lehnen es demzufolge ab, für den Kampf gegen den Klimawandel höhere Lebenshaltungskosten hinzunehmen. Umgekehrt sind nur 32% der jungen Menschen bereit, für dieses Ziel persönliche, materielle Opfer zu erbringen. Wäre ein Verzicht unumgänglich, würden relativ die meisten bei Auslandsreisen (27%) sparen, gefolgt vom Verzicht auf neue Klamotten (25%), bestimmte Lebensmittel (17%), das Auto (14%) oder eigene Kinder (10%).
Letzterem Thema schloss sich die Fragestellung an, ob man zur Rettung des Planeten besser erst gar keine Kinder mehr in die Welt setzen sollte. Das lehnten 39% der Befragten ab, aber immerhin 26% stimmten der Aussage zu, während ein gutes Drittel unsicher waren oder eine klare Stellungnahme ablehnten.
Die jungen Menschen haben mehrheitlich den Eindruck, dass heute mehr als noch vor fünf Jahren über den Klimawandel geredet wird, aber nur eine Minderheit will das Thema auch forcieren. Wichtiger erscheinen den Ungarn unter 40 Jahren Familie, Partner, Lebensunterhalt, Gesundheit sowie die internationale und die Inlandspolitik.