Orbán-System
Beschreibt es eine eigene Ära?
„Bei den Wahlen 2026 wird sich entscheiden, ob das Orbán-System zur Epoche wird.“
Diese Feststellung traf der Schriftsteller und Parlamentsabgeordnete László L. Simon bei einer Buchvorstellung im Terrorhausmuseum. Der frühere Kulturstaatssekretär verwies auf die kulturellen Leistungen seit 2010, die seither entstandenen Bauten, Werke und „kollektiven Mythen“. Die Gegner des Orbán-Systems könnten sich nicht vorstellen, dass die Erinnerung einst positiv ausfallen wird. Zu dessen Wesenszügen erklärte er: „Die Nation ist das Unterpfand des Überlebens. Es ist wichtig, an Mythen der eigenen Gemeinschaft zu hängen. Diese Regierung lässt sich nicht von individuellen oder Parteiinteressen, sondern von gesamtnationalen Interessen leiten.“