Wohnungsbau
Bereits die vierte Maßnahme
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Familienministerin Katalin Novák hat auch am Montag wieder eine neue Maßnahme im Rahmen des Wohnungsbauprogramms für Familien verkündet. So wird die Gebühr auf den Immobilienerwerb jenen Familien komplett gestrichen, die ihren Neu- oder Altbau unter Inanspruchnahme des sog. CSOK-Darlehens (CSOK = Wohnungsbauprogramm für Familien) finanzieren. Wie die Ministerin ohne Geschäftsbereich auf ihrer Pressekonferenz in Budapest vorrechnete, würden Familien beim Kauf einer 50 Mio. Forint teuren Wohnung allein bei der Gebühr 2 Mio. Forint einsparen. Zusammen mit den zuvor bekanntgemachten Vergünstigungen auf die Mehrwertsteuer (ÁFA) erreiche der Spareffekt bei der Beispielwohnung bereits 15,5 Mio. Forint. Obendrein werde die Gebühr nicht erstattet, sondern erst gar nicht erhoben. Novák hatte dieser Tage im Zusammenhang mit ihrer Ernennung weitere Maßnahmen zur Stärkung der Familien angekündigt. Allgemein wird die ÁFA für Wohnungsneubauten ab Januar wieder auf 5% gesenkt. Doch selbst diese 5% können jene zurückfordern, die sich in der Finanzierung auf ein CSOK-Darlehen stützen. Die dritte Ankündigung handelte von der Erstattung der Hälfte der bei Renovierungsarbeiten jeder Art anfallenden Kosten bis zu 3 Mio. Forint. Für all diese Programmelemente werde die Regierung so viel Geld zur Verfügung stellen, wie benötigt wird.
In Reaktion auf die Senkung der ÁFA auf 5% hat der Immobilienentwickler Cordia angekündigt, bis Mitte November ein Portfolio mit mehr als 500 Wohnungen auf den Markt zu bringen, die im 8. bzw. im 14. Stadtbezirk von Budapest entstehen sollen. Das Unternehmen der Futureal-Gruppe will zunächst drei Projekte auflegen, um die zuletzt markant gesunkene Angebotsbreite am Markt neuerlich anzuheben.