Zugverkehr

Beispiellose Planung

Die Eisenbahn wird nicht schneller, sondern im Gegenteil aus technischen Gründen (veraltetes Schienennetz) noch langsamer.

Die Personenbeförderungssparte MÁV-Start der Staatsbahnen präsentierte auf dem Fachportal iho.hu präzise Informationen, wonach sich die Fahrtzeiten nicht nur auf vielen Nebenstrecken, sondern auch auf hochfrequentierten Hauptstrecken im Fahrplan 2023/24 in die Länge ziehen werden. Der vormalige Verkehrsstaatssekretär Dávid Vitézy reagierte empört in den Sozialmedien, er habe schon viel erlebt bei der MÁV, aber dieses Ereignis sei beispiellos. Selbst InterCity-Verbindungen würden mit einer verlängerten Fahrtzeit kalkuliert, so zwischen Budapest und Szeged mit 13 Minuten zusätzlich, zwischen Budapest und Miskolc mit sieben Minuten. Das mag auf den ersten Blick nicht sehr dramatisch erscheinen, zumal sich die Züge schon heute regelmäßig um diese und mehr Minuten verspäten. Der Verkehrsexperte Vitézy leitet aus der MÁV-Planung aber geradeheraus einen bevorstehenden Zusammenbruch der Fahrplangestaltung für ganz Ostungarn ab! Das betreffe die Hauptverbindungen ebenso, wie die Anschlusszüge.

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