Der Europaabgeordnete Tamás Deutsch eröffnete auf einem Einwohnerforum in Kispest den Europawahlkampf. Foto: Sozialmedien/ Tamás Deutsch

Fidesz-KDNP

Auf in den Wahlkampf!

Der Europaabgeordnete Tamás Deutsch führt die Liste der Regierungsparteien für die Europawahlen am 9. Juni an.

Der Spitzenkandidat sagte am Donnerstagmorgen der amtlichen Nachrichtenagentur MTI, Ungarn werde seine Souveränität in Zukunft gegen ein Europäisches Parlament (EP) verteidigen müssen, das aggressivere Attacken als je zuvor vorbereite. Fidesz-KDNP wollen gegen diese EP-Übermacht mit einem möglichst starken Team antreten.

Vertreter der ungarischen Minderheiten

Um möglichst breit aufgestellt zu sein, schicken die konservativen Kräfte Ungarns mit Annamária Vicsek aus der serbischen Vojvodina und Viktória Ferenc aus dem ukrainischen Transkarpatien zwei Angehörige der ungarischen Minderheiten ins Rennen. Sie gesellen sich zu Andrea Bocskor aus Beregszász (Ukraine) und Andor Deli aus Óbecse (Serbien), die seit 2014 für den Fidesz im EP sitzen. Neu auf der Wahlliste sind außerdem der Präsident der Agrarkammer (NAK), Balázs Győrffy, und der dreifache Paralympics-Sieger im Florettfechten, Pál Szekeres. Offiziell bestätigt wird die von Deutsch vorgestellte Liste Mitte April durch die Wahlausschüsse von Fidesz-KDNP.

Die größte Fraktion?

Der Europaabgeordnete Tamás Deutsch leitete den Europawahlkampf mit der steilen These ein, im Juni hätten „die europäische Rechte, die für die Souveränität eintretenden Kräfte die einmalige Chance, unter Umständen sogar die größte Fraktion im EP zu bilden“. Dazu müssten sich die heutige ECR – die dem Fidesz offenbar am nächsten steht – und die ID zusammenschließen und ihr Wählerlager weiter mehren. Denn nach den aktuellen EU-Umfragen vom März lag die EVP mit 184 erwarteten Mandaten wieder ungefähr 20 Sitze vor den Rechten.

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