DK-Chef
„Auf der guten Seite“
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Der Ex-Ministerpräsident gab dem liberalen Nachrichtenportal ein ausführliches Interview, in dem er zum Kampf um die Vorherrschaft im Oppositionslager betonte: „Unsichere Wähler schließen sich eher im Wachsen begriffenen Parteien an, als solchen, deren Lager schrumpft.“ Gyurcsány bekannte, im Falle eines Wahlsieges 2026 wolle er sogleich für 20 Jahre planen, „denn so viel Dreck, wie der Fidesz zusammengetragen hat, lässt sich nicht binnen vier Jahren beseitigen“.
Der DK-Chef, dessen Ehefrau Klára Dobrev eine Schattenregierung führt, behauptete, er würde jene 22 Mrd. Euro an EU-Geldern, die Ungarn vorenthalten werden, „in zwei Wochen heranholen“. Ministerpräsident Viktor Orbán sei dazu nicht imstande, weil es ihm wichtiger sei, das Justizwesen zu kontrollieren, als dem Lande zu dienen. Gyurcsány sieht seine DK als führende Kraft der Opposition, die jedoch für den Sieg bei den Kommunalwahlen und den Europawahlen 2024 zu Kompromissen bereit sei. Er wolle den Menschen beweisen, dass seine Partei im Ringen um die Gunst der Wähler auf der guten Seite stehe.