Kulturminister Balázs Hankó sprach von der höchsten Bewerberzahl seit 13 Jahren. Foto: MTI/ Tamás Purger

Hochschulen

Attraktiv in den Augen (nicht nur) der Jugend

Knapp 130.000 Ungarn bewerben sich um einen Platz an einer Hochschule. Diese Zahl nannte Kulturminister Balázs Hankó am Montag in Gödöllő.

Auf der Pressekonferenz an der Agraruniversität MATE sprach der Minister von der höchsten Bewerberzahl auf Studienplätze seit 13 Jahren. Zuvor war in den Jahren 2023 und 2024 jeweils die Marke von 120.000 Bewerbungen geknackt worden. Für Hankó gibt es keinen besseren Beweis, dass der Modellwechsel im ungarischen Hochschulwesen erfolgreich war. „Das Hochschuldiplom vermittelt einen hohen Wert und verspricht eine attraktive Vergütung. Das hängt damit zusammen, dass unsere Universitäten auch im internationalen Wettbewerb mithalten können.“  Mittlerweile gehört ein Dutzend einheimischer Universitäten zu den stärksten fünf Prozent im globalen Ranking.

Für die wachsende Chancengleichheit spreche, dass die Zahl von Bewerbern aus sozial schwachen Regionen seit 2022 um die Hälfte zugenommen habe. Im Zusammenhang mit dem Modellwechsel stehe, dass 57% mehr junge Menschen aus der Berufsausbildung an eine Hochschule wechseln. Mit 87.000 staatlich finanzierten Stipendienplätzen bleibe der Anteil dieser Förderung konstant. Bemerkenswert sei zudem, dass die Zahl der Bewerber ab 30 Jahren aufwärts um 45% auf nunmehr 32.000 Personen gestiegen ist. Damit ist bereits jeder vierte potenzielle Studienanfänger ein älter Jahrgang – zwei stellen sich sogar jenseits von 80 Lebensjahren der Herausforderung des Studiums.

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