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Staatssekretär Bence Rétvári und der stellvertretende Polizeipräsident János Zoltán Kuczik (l.) auf der Pressekonferenz: „Es ist inakzeptabel für uns, dass eine Antifa-Verbrecherbande auf offener Straße friedliche Passanten krankenhausreif schlägt.“ Fotos: MTI/ Noémi Bruzák

Staatssekretär zu Antifa-Terror:

„Menschenjagd durch nichts zu rechtfertigen“

„Es gibt keine Ideologie, die eine Menschenjagd rechtfertigen kann“, erklärte Staatssekretär Bence Rétvári am Mittwoch.

Auf einer Pressekonferenz in Budapest präsentierte der Staatssekretär des Innenministeriums Fotos und Videomaterial, das die Brutalität der Antifa-Schläger zeigt, die vor einem Jahr über drei Tage hinweg eine Menschenjagd auf den Straßen der ungarischen Hauptstadt veranstalteten.

Rétvári sprach von „ungefähr zwanzig ausländischen Antifa-Terroristen“, die ihre zufällig, nur aufgrund ihrer Kleidung ausgewählten Opfer am hellichten Tage auf öffentlichen Flächen der Stadt in überaus feiger Manier hinterrücks attackierten.

Ein Dutzend Schläge auf den Kopf

Die Opfer wurden mit sog. Totschlägern niedergeknüppelt und von den Tätern auch am Boden liegend weiter brutal zusammengetreten. Dabei verursachten die skrupellosen Täter offene Wunden von bis zu 7 cm Länge, gebrochene Finger und Unterarme, Gehirnerschütterungen, Frakturen von Augen- und Kieferhöhlen, Blutergüsse, Quetschungen und Prellungen. Ein Opfer musste allein ein Dutzend Schläge auf den Kopf ertragen.

Bevor die Antifa-Schläger die Flucht ergriffen, sprühten sie den ohnehin wehrlosen Opfern noch Reizgas ins Gesicht. Wie der Staatssekretär betonte, waren die wahllos ausgewählten Opfer ungarische, polnische und deutsche Staatsbürger. „Es ist inakzeptabel für uns, dass eine Antifa-Verbrecherbande am hellichten Tage auf offener Straße friedliche Passanten krankenhausreif schlägt“, stellte Rétvári klar.

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Foto- und Videomaterial, das die Brutalität der Antifa-Schläger zeigt.

Regierung an der Seite der Opfer

Die Antifa-Bewegung gehe mit Gewalt einher, weil ihre Mitglieder überzeugt sind, sie dürften Gewalt anwenden, um ihr Ziel – Anarchie – zu erreichen und die heutige Gesellschaftsordnung zu zerschlagen. „Unsere Regierung steht auf der Seite der gesetzestreuen Bürger und der Opfer, Ungarn ist eine Insel des Friedens und der Sicherheit. Deshalb werden wir es nicht hinnehmen, dass Antifa-Terroristen aus dem Ausland nach Ungarn kommen, um hier ihre perversen Anschläge zu verüben“, sagte der Staatssekretär des Innenministeriums. Laut Informationen der Behörden wollte die Antifa auch in diesem Jahr wieder ähnliche Aktionen starten, die Polizei kam jedoch jeder Art von Ausschreitungen und Eskalationen zuvor.

Polizei ermittelt gegen 17 Antifa-Schläger

Die Polizei ermittelt weiter und mit ausländischen Partnerbehörden abgestimmt gegen 17 Personen, die im Zusammenhang mit der Menschenjagd vom Februar 2023 identifiziert werden konnten, informierte der stellvertretende Polizeipräsident János Zoltán Kuczik. In Verbindung mit dem diesjährigen „Tag der Ehre“ wurden zwei angemeldete Demonstrationen verboten, drei weitere jedoch genehmigt.

Dabei wurden die Papiere von mehr als 300 Personen kontrolliert, bei denen es sich überwiegend um Ausländer handelte, die radikalen Gruppierungen angehören. Gegen fünf Personen wurden Verfahren eingeleitet, weil sie Messer, Pfefferspray bzw. Schusswaffen bei sich trugen. Die intensivierte Polizeipräsenz sorgte dafür, dass es in diesem Jahr in Budapest zu keinen Gewalttätigkeiten kam.

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