Foto: MTI/ Tibor Illyés

Budapest

Antifa-Debatte im Rathaus

In einem Grundsatzbeschluss lehnte die Hauptstädtische Bürgerschaft den eventuellen Bau einer Batteriefabrik in Budapest ohne Zustimmung der Bevölkerung ab. Dann folgte ein Schlagabtausch zur Antifa-Menschenjagd in den Straßen der ungarischen Hauptstadt.

Die Vorlage zu den Batteriefabriken war von den Fraktionsführern der DK, MSZP, Momentum und Párbeszéd eingereicht worden. Die Bürgerschaft billigte diese mit 17 Ja-Stimmen, die Stadtverordneten von Fidesz-KDNP sowie Parteilose enthielten sich der Stimme.

Fidesz: Herr OB, warum schweigen Sie zu Antifa-Angriffen?

Zsolt Wintermantel, Leiter der Budapester Fidesz-KDNP-Fraktion, kritisierte OB Gergely Karácsony in Verbindung mit den Antifa-Angriffen in Budapest harsch. „Das Schweigen des Oberbürgermeisters ist empörend.“ Es sei beängstigend, wenn ungarische und ausländische linksextreme Antifa-Mitglieder in den Straßen von Budapest konspirativ, organisiert und bandenmäßig gewalttätig gegen Passanten vorgehen, die willkürlich aufgrund ihrer Kleidung oder ihres Aussehens ausgewählt werden. „Sein Schweigen bedeutet entweder, dass es nicht erwähnenswert ist, wenn jemand ohne Vorwand auf den Straßen von Budapest gelyncht wird, oder dass die Aggression der extremen Linken Unterstützung findet“, deutete Wintermantel.

OB: Die Geheimdienste schauten tatenlos zu

Karácsony erwiderte, dass er sich sehr wohl über die Ereignisse informiert und mit dem Polizeipräsidenten von Budapest abgestimmt habe. Der Gedenkmarsch zum Tag des Ausbruchs von 1945 habe sich zu einer der extrem beschämenden Veranstaltungen in Ungarn und Europa entwickelt. Dabei ziehen neofaschistische Gruppen, die von den Fidesz-Medien als „friedliche Demonstranten“ bezeichnet werden, durch Budapest. „Wer die Träger autoritärer Symbole als friedliche Touristen bezeichnet, begeht einen schweren Fehler.“

Man müsse sich aber auch die Frage stellen, wie es möglich sei, dass gewalttätige Gruppen auf den Straßen Budapests Menschen verprügelten. Es handelte sich bei diesen Tätern bis auf eine Ausnahme um Ausländer – Italiener und Deutsche –, die in ihren Ländern für Gewalttaten bekannt seien. „Warum haben die Geheimdienste tatenlos zugesehen, wie diese Personen ins Land kamen, ihre ungeheuerlichen und verwerflichen Taten begingen und dann das Land verlassen konnten?“ Der OB sagte, es dürfe keine Doppelmoral geben, wenn Gewalt verurteilt wird. Jene, die zu Gewalt greifen, könnten keinesfalls als Antifaschisten bezeichnet werden.

12 Antworten auf “Antifa-Debatte im Rathaus

  1. Die Rechten, die hier als neofaschistisch bezeichnet werden, haben keine Gewalt angewandt, jedoch die Linksextremisten gegen sie. Und da sollen die Rechten die Unfriedlichen sein? Dahinter steckt die Absicht, Links gewaltsam durchzusetzen, wie es in Deutschland immerzu geschieht. Von dort werden die linksradikalen Gewalttäter von der Obrigkeit angestiftet und aus Steuergeld dafür bezahlt, wie im Staatsetat auftaucht, als “Kampf gegen rechts” sogar stolz propagiert wird und die Linksradikalen sich auf deutschen Kundgebungs-Verhinderungen sich damit brüsten. Der OB von Budapest ist durch seine Partei klare Marionette des Westens und völlig darin verstrickt, darum steht er sicherlich hinter diesen Gewalttätern, hat darum dazu geschwiegen und lügt plötzlich, als er gefragt wird.
    Diese Aktionen dürften der Beginn des Putschversuchs in Ungarn sein, nach schlechtem Vorbild der Ukraine von 2014.

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  2. Damit hat der OB völlig recht:
    Gewalttaten von Extremen – seien sie linke oder rechte – darf der Rechtsstaat nicht dulden.
    Der Rechtsstaat hat das Gewaltmonopol. Das bedeutet, dass nur der Rechtsstaat Gewalt anwenden darf.

    Auch von den Rechten gingen als Reaktion auf die Überfälle, ganz ähnliche Gewalttaten aus.
    Der Staat muss gegen Gewalttäter von beiden Seiten vorgehen.

    Und der OB hat auch recht, wenn er feststellt, dass der Orban-Regierung die Sicherheitsbehörden unterstehen.
    War diese Gedenkmarsch zum Tag des Ausbruchs von 1945 nicht eigentlich verboten?
    War denn nicht abzusehen, dass es zu Zusammenstößen von linken und rechten Radikalen kommen könnte?
    Wo war denn die Orbansche Staatsmacht?
    Hatte der Innenminister gerade zuviel damit zu tun, ungarische Lehrer einzuschüchtern, statt sich um die Sicherheit zu kümmern?

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  3. “Der Gedenkmarsch zum Tag des Ausbruchs von 1945 habe sich zu einer der extrem beschämenden Veranstaltungen in Ungarn und Europa entwickelt. Dabei ziehen neofaschistische Gruppen, die von den Fidesz-Medien als „friedliche Demonstranten“ bezeichnet werden, durch Budapest.”
    Das ist ja exakt dieselbe Niedertracht, mit der die linksgrünen Politverbrecher in A und D den Linksterrorismus vernebeln, verharmlosen, zerreden und am Schluß dann rechtfertigen – wie verabscheuungswürdig.
    Auf die glasklare Anfrage hin, wie der/die Politgröße zu LinksGrün-Terrorismus stehe, kommt zuallererst der himmelschreiende Scheißdreck, da wären Rechtsextreme gewesen, die es immer zu bekämpfen gelte (“Wer Rechter ist, bestimme ich!”, frei nach Volker Koop, 2014) und schon ist das aus diesem Kot erstellte Fundament zur Entschuldigung solcher Bestialitäten angefertigt.
    Als die Leipziger Terrorzelle einem Bauarbeiter den Schädel einschlug, weil er den falschen Pullover trug

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    1. (der Typ war völlig unpolitisch und hatte das Teil geschenkt bekommen), hielt die Chefterroristin herbeieilende Helfer mit Pfefferspray in Schach und brüllte: “Der verdient das, der ist ein Nazi!” Diese kriminell-debile Strategie ist das ständig präsente, lärmende Hintergrundrauschen, unter dem diese WokoHaram-Mörder ihre molekularen Bürgerkriege durchprügeln.
      Interessant wäre, ob dieser unerträgliche Karácsony seinen zynischen Sermon auch den polnischen Opfern, dem Trafficbesitzer usw. in die zerschmetterten Gesichter speien traut, nach dem Motto: Tja, weil Nazis einen Gedenktag abgehalten haben, schauen Sie halt heute so aus. War doch klar, daß eine Naziveranstaltung zu sowas führt. Merke: Wo Nazis präsent sind, muß man mit Gewaltorgien rechnen. Ergo: Schafft Nazis ab, und alles wird gut. PS: Wer Nazi ist, bestimme ich!
      Und so schließt sich der ekelerregende Kreis.

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      1. Die Folge solcher hasserfüllten Feindbilder ist Gewalt.
        Es beginnt mit der Sprache.

        Da bedient sich eine Regierung ständiger der Kriegsrethorik und spielt sich dann plötzlich als Friedensapostel auf.

        Ihre moralische Entrüstung hier ist ebenso unglaubwürdig. Sie bedienen sich der Sprache eines Scharfmachers und Hetzers.

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        1. Da Sie und Ihre linksgrüne Faschosphäre in mir nur Ekel erzeugen, hier ein Vorschlag:
          Unterlassen Sie es einfach, mich mit Ihren Debilitäten vollzumüllen, bei mir tropfen Sie nur ab und für ihre narzisstischen Onanien gebe ich mich ganz sicher nicht her.
          Sie sind mir einfach zu unintelligent, um mich mit Ihnen ernsthaft auseinanderzusetzen.
          Halten Sie sich dran, dann gehe ich Ihrem Sud aus dem Weg.
          Schwallen Sie mich jedoch weiter voll, werf ich jedesmal ein paar Brocken verbale Hundekacke in Ihre Richtung – mehr nicht.
          Wenn Sie das brauchen? Ihre Entscheidung!

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          1. Es ist wirklich eine Schande, dass selbst hier die bezahlten linken Hetzer Unfrieden und Zwietracht streuen. Ich würde vorschlagen, dass dieser “Alex Hetzig” ins Leere läuft, wenn zukünftig kein Mensch mehr dessen Müll beachtet oder beantwortet. Er soll sich auf seinen linksradikalen Seiten austoben, deren gibt es in der BRD mehr als genug. Es ist aber kein Wunder, dass solche roten Zungenklaffer hier auflaufen, betreibt Ungarn doch eine vernüftige Politik in Sachen Ukrainekonflikt, Migration, und Heimatliebe.

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  4. Stimmt, ich versuche, mich an die mir selbst auferlegte Richtlinie zu halten.
    Anderes Thema: Wir haben Ihr Statement zum Vergleich von HU und F mit einer gewissen Beunruhigung gelesen. Sie würden uns also von einer Übersiedlung nach F völlig abraten?
    Kurze Erklärung: Mein Mädel spricht leidlich Französisch, wir brauchen beruflich große Waldgebiete, relativ mildes Klima, wenig staatliche Regulierungs-Penetranz in Sachen Land- und Forstwirtschaft. Die letzten Jahre verfolgten wir sehr aufmerksam sämtliche Wahlen in F, und sahen ob der durchaus respektablen Erfolge des FN vor allem in den Departements Tarn et Garonne, Lot et Garonne u.a. und natürlich Korsika gewisse Hoffnungen, auf Mehrheiten von intakten Bürgern zu treffen, was sich möglicherweise auch positiv auf Verordnungen auswirken könnte, die regional gehandhabt werden können. Vom Lebensgefühl unter normal tickenden Mitbürgern gar nicht zu reden.
    Aber Sie sind da der Profi. Und Sie sehen dieses Unterfangen eher kritisch?

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  5. Ich frage mich, ob es eine gute Idee wäre, so etwas wie ein Ränking für Kommentate einzuführen, ähnlich vielleicht, wie bei Heises Telepolis…
    https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Ukraine-Krieg-Verhandlungen-nur-hinter-verschlossener-Tuer/forum-514536/comment/

    Da wäre dieser Hetzer, pardon, Hatzig ständig rot.

    Allerdings wäre das mit Arbeit für den Moderator hier verbunden, weil die Leute alle möglichen Tricks anwenden, um solch eine Funktion für ihre Zwecke zu nutzen.
    Einfach ignorieren ist da vielleicht doch besser, obwohl das bei den dreisten Lügen und der üblen Hetze oft schwerfällt.

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