Vogelgrippe
Angst vor der Übertragung
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Im Info-Radio meinte er im Zusammenhang mit dem Tod einer Frau in China, die Angst vor der Übertragung auf Menschen sei seit 2002 allgegenwärtig. Die 63-Jährige starb im Dezember an einer kombinierten Vogelgrippe der Stämme H3N2 und H10N5, die eine artübergreifende Infektion verursachte. Die verstorbene Frau hatte mehrere Grunderkrankungen und infizierte sich laut Analyse der Virusprobe mit dem Erreger von Geflügel. Im Umfeld der Frau wurde niemand sonst infiziert.
Rusvai zufolge entstehen alle Vogelgrippeviren durch die Kombination von zwei Proteinen (H- und N-Protein). Es gibt insgesamt 18×11 Varianten des Influenzavirus, die alle potenziell Grippepandemien beim Menschen auslösen können. Der Virusforscher betonte, die Abwehr sei schwierig, da man unmöglich einen Impfstoff gegen alle Varianten herstellen kann. Also müsse man abwarten, welche Variante sich in ein menschliches Virus umwandelt.
Rusvai erwähnte, dass nach dem Kenntnisstand der Wissenschaften im Jahre 2021 erstmals ein Vogelgrippevirus einen Menschen infiziert habe; dabei sei der Stamm H10N3 beteiligt gewesen. Im Jahre 2022 infizierte H3N8 Menschen. Alle Fälle traten in China auf, Epidemien konnten jedoch bisher verhindert werden.
