Mi Hazánk-Chef László Toroczkai: „Nur die Mi Hazánk kann Ungarn wiederauferstehen lassen.“ Fotos: MTI/ Zoltán Kocsis

Mi Hazánk

An der Wiege des nationalen Radikalismus

„Die Ungarn erhoben sich 1956 gegen ein Imperium und dessen hiesige Handlanger“, hob László Toroczkai in seiner Rede im Gedenken an die Helden der Revolution und des Freiheitskampfes hervor.
24. Oktober 2025 15:00

Die Mi Hazánk hielt ihre Festveranstaltung am Nationalfeiertag des 23. Oktober schon traditionell im Corvin köz ab, wo in den blutigen Tagen im Herbst 1956 besonders viele junge Menschen ihr Leben für die Freiheit, gegen den Stalinismus gaben. Der Parteichef und Spitzenkandidat für das Amt des Ministerpräsidenten schrieb jenen, die vor wenigen Jahrzehnten der Sowjetunion und heute der „Brüsseler Union“ dienten, den Charakter von Weichtieren zu. „Nur die Mi Hazánk kann Ungarn wiederauferstehen lassen, denn wir sind die einzige politische Kraft, die jede globalistische Wirtschaftspolitik im Dienste der Imperien rundheraus ablehnt.“ Die neu entstehende multipolare Weltordnung komme diesen Bestrebungen entgegen, „denn wir Ungarn haben in Jahrhunderten einen reichen Erfahrungsschatz angehäuft, zwischen den Großmächten zu lavieren“.

Rechte wollen an die Regierung

Toroczkai erklärte, nach den Parlamentswahlen 2026 dürften drei Formationen über die Zukunft des Landes bestimmen. Unter diesen sei der Fidesz seit der „geraubten Wende“ präsent, der sichtbar wenig gegen den Globalismus unternommen habe. Die Tisza-Partei wiederum verfolge eine „unverfälscht liberal-globalistische Politik, die gegen die Nation gerichtet ist“. Könnte die Mi Hazánk in Regierungsverantwortung gelangen und zugleich die Hauptstadt führen, würden die Rechten Ungarn zum „besten Ort auf Erden“ machen.

Für Glauben, Heimat und Familie

Parteivize Dóra Dúró stellte den Anhängern die 106 Mi Hazánk-Politiker vor, die in den einzelnen Wahlkreisen antreten werden. Sie rechnet mit einem schmutzigen Wahlkampf, in dem es Versuche geben werde, das Lager der Rechten zu spalten, die Existenz dieser dritten Kraft zu negieren und ihr Programm zu verschweigen. „Wir kämpfen für ein Ungarn, in dem Glauben, Heimat und Familie wieder Werte sind. Es wird nicht besser, wenn wir den alten durch einen neuen Fidesz ablösen!“

Parteivize Dóra Dúró warnte, 2026 nicht den alten durch einen neuen Fidesz abzulösen.

„Dafür haben wir nicht gekämpft!“

Der Co-Vorsitzende der revisionistischen Jugendbewegung der Vierundsechzig Burgkomitate (HVIM), Gábor Barcsa-Turner, nannte das Corvin köz, wo die ungarische Jugend ihren kompromisslosen Kampf gegen eine vielfache Übermacht führte, „die Wiege des nationalen Radikalismus“, und stellte klar: „Wir sind radikal, weil wir zu traditionellen Werten zurückkehren wollen, aber wir sind nicht extremistisch!“

Der 1956er Veteran András Pongrátz fragte, wie man es Freiheit nennen könne, wenn die Banken die Ungarn skrupellos ausrauben. „Wir haben 1956 nicht für diese Freiheit gekämpft!“

7 Antworten auf “An der Wiege des nationalen Radikalismus

      1. Ja die bösen Nasies und jeder der sich für das Volk einsetzt ist natürlich von Geburt an einer. Adolf ist wie Stalin und Mao also das Letzte. Hauptsache die Keule kommt zum Einsatz, wenn schon keine Argumente da sind. Bluesky ist da ein gutes Beispiel, linke mit Amöben Hirnen machen sich dort über die bösen lustig und merken nicht, dass sie eigentlich völlig beschränkt und voller dummer Vorurteile sind.

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      2. Die Armbinde könnte Sie zum Beispiel an die Fußball-Europameisterschaft 2021 erinnern: DFB-Kapitän Manuel Neuer hat damals im Gruppenspiel gegen Ungarn eine getragen, die ebenfalls als politische Botschaft gedacht war.
        Na ja, Nazis gibt es eben auch im Sport!
        Oder muss man auf die Farben der Armbinde nur dann nicht achten, wenn es mehr als drei sind?

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