Lebensqualität
Alleinsein ist ein Risiko
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Dies ergab eine Untersuchung der Semmelweis-Universität (SE), bei der fast 12.000 Teilnehmer befragt wurden. Die Ergebnisse können aus der Perspektive von zwei Jahrzehnten verglichen werden. Die Umfrage ergab, dass Menschen mit höherem Bildungsniveau und Erwerbstätige mit einer besseren gesundheitlichen Lebensqualität rechnen können als Alleinlebende. Die Analyse beurteilt die gesundheitsbezogene Lebensqualität anhand der subjektiven Selbsteinschätzung des Einzelnen in fünf Bereichen: Mobilität, Selbstfürsorge, übliche Aktivitäten, Schmerzen/Unwohlsein und Angst/Depression. Für die Bewertung gibt es drei Bewertungsstufen: kein Problem, ein Problem tritt auf oder die angegebene Aktivität kann nicht ausgeführt werden.
Depressive Jugend
Neu wurde neben den Erwachsenen auch die Altersgruppe der 12- bis 18-Jährigen in die Studie einbezogen. Die Ergebnisse seien für die gesamte ungarische Bevölkerung gewichtet, erklärte Forschungsleiter András Inotai. Von den fünf Dimensionen war die jüngere Generation am stärksten von Angstzuständen/Depressionen betroffen, während bei der älteren Generation Schmerzen/Unwohlsein und die Einschränkung üblicher Aktivitäten die am häufigsten genannten Probleme waren. Die ermittelten Zahlenwerte zeigen, dass die Altersgruppe zwischen 12 und 44 Jahren ihre gesundheitsbezogene Lebensqualität mit nahezu 100% einschätzt, danach sinkt der Indikator in jeder Altersgruppe. Männer über 55 schätzen ihre Lebensqualität etwas höher ein als gleichaltrige Frauen.
Zehn Prozent mehr Qualität
Vergleicht man die Daten aus der Perspektive von 22 Jahren, lässt sich sagen, dass sich die in den Dimensionen Angst/Depression und Schmerz/Unwohlsein gemessenen Indikatoren deutlich verbessert haben. Bei Menschen mittleren Alters sind diese um mehr als 30% gesunken, vor allem bei Frauen. Die Verbesserung der Lebensqualität in diesen Altersgruppen beträgt mehr als 10%, was einen deutlichen Unterschied darstellt, der auch für den Einzelnen spürbar ist. Darüber hinaus hat sich der Unterschied in der Lebensqualität zwischen Männern und Frauen spürbar verringert.